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ARGENTINIEN
Ein Mann in Argentinien

Argentinien Menschen

Kultur & Menschen Argentinien

Kultur und Menschen in Argentinien

Die Bewohner der unterschiedlichen Gebiete Argentiniens unterscheiden sich in ihrer Lebensart genauso stark wie die Landschaften. Bei den folgenden Reisebausteinen haben Sie die Möglichkeit, die Argentinier auf authentische Art kennen zu lernen:

Auf Entdeckungstour in Buenos Aires:

Lassen Sie sich die pulsierende Metropole Buenos Aires von einem waschechten „Porteño“ zeigen – so nennt man die Bewohner der Hauptstadt.

Zu Gast bei den Gauchos in Corrientes

Verbringen Sie ein paar Tage auf einer Estancia (Farm) in der argentinischen Pampa und lernen Sie das Leben der Gauchos inmitten von Rinderherden kennen.

Das Leben der Gauchos – Auf einer Estancia in Patagonien

Übernachten Sie in Patagonien auf einer gemütlichen ehemaligen Schaffarm. Die Schafzüchter waren im Süden einst die eigentlichen Pioniere des Landes. Sie erfahren hier einiges zur Geschichte der Region und lernen dabei die Argentinier von einer ganz anderen Seite kennen.

Gauchos in Argentinien

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Feste und Feiertage in Argentinien

Da die Argentinier nicht besonders viele Urlaubstage haben, behelfen sie sich mit einer besonderen Regelung: Wenn ein Feiertag auf einen Mittwoch oder auf ein Wochenende fällt, wird er einfach auf den nächsten Montag geschoben. Fällt er auf einen Dienstag oder Donnerstag, dann sind die entsprechenden Brückentage ebenfalls im ganzen Land arbeitsfrei.

Ãœbersicht nationale Feiertage in Argentinien

  • 1. Januar: Año Nuevo (Neujahr)
  • Februar/ März: Karneval
  • 24. März: Día de la Memoria (Gedenktag an den Beginn der Diktatur 1976)
  • März/ April: Semana Santa (Karwoche)
  • 2. April: Día de las Malvinas (Gedenktag an den Falklandkrieg)
  • 1. Mai: Día del Trabajador (Tag der Arbeit)
  • 25. Mai: Día de la Revolución de Mayo (Gedenktag an die Mairevolution von 1810)
  • 20. Juni: Día de la Bandera (Flaggentag)
  • 9. Juli: Día de la Independencia (Unabhängigkeitstag)
  • August (3. Montag im August): Día del Libertador San Martín (Todestag von José de San Martín)
  • Oktober (2. Montag im Oktober): Día del Respeto a la Diversidad Cultural (Tag des kulturellen Vielfalt)
  • November (4. Montag im November): Día de la Soberanía Nacional (Tag der Nationalen Souveränität)
  • 8. Dezember: Día de la Concepción Inmaculada (Tag der unbefleckten Empfängnis)
  • 25. Dezember: Navidad (Weihnachten)

Geschichte und Religion in Argentinien

Das Land wurde zuerst von den unterschiedlichsten indigenen Volksgruppen besiedelt. Im Norden von den Guaraní-Indianern, in der Pampa von den Querandí, im Seengebiet von Pehuenches und Puelche-Indianern und in Patagonien und in Feuerland lebten die Yámana, Selk’nam und noch einige andere Stämme. Nach der „Entdeckung“ des amerikanischen Kontinents durch Christoph Kolumbus 1492 erreichten die ersten Europäer die Region des Río de la Plata, auf der Suche nach den angeblich so großen Silbervorkommen. Aus dieser Zeit stammt auch der Name des berühmten Flusses („Silberfluss“) und des Landes (argentum – Silber).

1536 gründete der Spanier Pedro de Mendoza die erste Siedlung wo heute Buenos Aires liegt. Nach heftigen Widerständen der Ureinwohner musste er die Stadt allerdings schnell wieder aufgeben und neue Siedlungen entstanden erst rund 40 Jahre später im heutigen Mendoza, Córdoba, Tucumán und Buenos Aires. Erst 1776 wurde Buenos Aires Hauptstadt des spanischen Vizekönigreichs Río de la Plata.

Nach den Napoleonischen Kriegen, während der die Briten auch versuchten, Buenos Aires zu besetzen, erklärte das Land offiziell am 9. Juli 1816 in Tucumán seine Unabhängigkeit von Spanien. Der Unabhängigkeitserklärung folgten zahlreiche lange und blutige Konflikte zwischen den argentinischen Provinzen, bis schließlich Juan Manuel de Rosas 1829 Gouverneur von Buenos Aires wurde und die politische Macht über das ganze Land dort zentralisierte. Er blieb jedoch nicht lange an der Macht und unter Justo José de Urquiza bekam Argentinien schließlich am 1. Mai 1853 seine erste Verfassung.

Unter Präsident Domingo Faustino Sarmiento boomte die Wirtschaft Argentiniens und viele Europäer, vor allem Spanier, Italiener, Deutsche und Osteuropäer zogen in den 1870er bis 1890er Jahren in die argentinische Hauptstadt, um ihr Glück zu suchen. Mit dem großen Zuzug kam die Weltwirtschaftskrise und mit ihr kam Juan Domingo Perón 1946 an die Macht. Gemeinsam mit seiner Frau Eva Perón – weltweit bekannt als „Evita“ – regierte er bis 1955 das Land und wurde schließlich nach einem Militärputsch ins spanische Exil geschickt.

Nach Juan Perón wurden die Argentinier von der Militärjunta unter General Jorge Videla regiert. Während der Epoche, die „Schmutziger Krieg“ genannt wird, ließ das Militär zig tausende vermeintliche Regierungsgegner verschwinden, foltern und ermorden. Noch heute versuchen zahlreiche Argentinier, Details zum damaligen Verschwinden von Familienangehörigen herauszufinden.

1982 versuchte Argentinien erfolglos, die Falklandinseln – die Argentinier nennen Sie strikt beim argentinischen Namen „Islas Malvinas“ – von den Briten zurückzuerobern und das Militärregime fand ein Ende. In den folgenden Jahren hatte das Land zwar keine größeren äußeren oder inneren Konflikte mehr zu bewältigen, kämpfte jedoch stets mit einer schwachen Wirtschaft und einer hohen Inflation. Auch wenn die Wirtschaft unter Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner zwischendurch wieder zu wachsen schien, wurde Argentinien am 31. Juli 2014 zum zweiten Mal zahlungsunfähig erklärt.

Seit 2015 ist Mauricio Macri von der konservativen Partei Propuesta Republicana Staatspräsident. Er hob gleich zu Beginn seiner Amtszeit zahlreiche Exportabgaben auf und öffnete so den argentinischen Markt wieder der Welt, außerdem hob er Restriktionen beim Handel mit Devisen auf und wertete so den argentinischen Peso wieder deutlich ab.

Welche Glaubensrichtungen gibt es in Argentinien?

Etwa 76,5 Prozent der argentinischen Bevölkerung sind römisch-katholische Christen. Daneben gibt es zahlreiche kleinere Religionen und Kulte. Im Nordwesten Argentiniens existiert der Pachamama-Kultus, der auf die argentinischen Ureinwohner zurückzuführen ist. Am 13. März 2013 wurde der Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Mario Bergoglio, zum Papst gewählt (Papst Franziskus) und ist somit der erste Papst aus Lateinamerika.

Essen und Trinken in Argentinien

Argentinien ist weltbekannt für sein köstliches Rindfleisch. „Parrillas“ (Steakrestaurants) finden Sie während Ihrer Rundreise im ganzen Land, die Steaks sind groß und ausgezeichnet. Aufgrund der zahlreichen italienischen Einwanderer bekommen Sie in Argentinien auch überall Pizza und Pasta in unterschiedlicher Qualität.

In Buenos Aires ist Angebot für sämtliche Geschmäcker in allen Preisklassen vorhanden. Die lokale Spezialität Patagoniens ist das „Cordero Patagónico“ – ein über offenem Feuer gegrilltes Lamm. Wenn Sie in Patagonien sind, sollten Sie das unbedingt einmal probieren! Im Seengebiet rund um Bariloche kann man sehr gut Fisch essen, vor allem die Forelle aus den umliegenden Gewässern ist sehr empfehlenswert. Bariloche ist außerdem landesweit berühmt für seine Schokolade, die auch Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

Sind Sie in Mendoza, sollten Sie auf jeden Fall die verschiedenen argentinischen Weine probieren. Die Argentinier schwören außerdem auf „Grappa de Miel“ (Grappa mit Honig) oder „Fernet Coca“ (Fernet Branca mit Coca Cola). Etwas gewöhnungsbedürftig, aber durchaus eine Probe wert. Daneben gibt es unzählige kleinere Brauereien, die oftmals von deutschen Auswanderern gegründet wurden. Zu den bekanntesten Biersorten gehören Quilmes, Isenbeck und Brahma.