Gesundheit in Bhutan
ReisevorbereitungInformationen zur Gesundheitsvorsorge
In Vorbereitung auf eine Bhutan Rundreise ist es empfehlenswert, sich gut vorzubereiten und auch vor Ort bewusst mit den Gesundheitsrisiken und Ihrer Gesundheit umzugehen. Vor der Reise können Sie bereits einige Vorsorgemaßnahmen treffen, diese besprechen wir zuerst. Dann erläutern wir, was Sie vor Ort machen können, um gesund zu bleiben und schließlich erklären wir, worauf Sie achten sollten, wenn Sie wieder zu Hause sind.
Neben der Beachtung der für Ihre Situation passenden Impfungen und der Vorsorge, dass Sie vor Ihrer Reise so gesund wie möglich sind, ist es natürlich wichtig zu verhindern, dass Sie vor Ort krank werden. Seien Sie vor Ort sehr aufmerksam: Wenn Sie nicht sicher sind, was Sie haben, suchen Sie vor Ort den Rat eines Arztes.
Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten Sie den Beipackzettel mitnehmen, sodass kein Zweifel aufkommt, dass es sich um Drogen handeln könnte. Sorgen Sie auch dafür, einen extra Vorrat mitzunehmen, sodass Sie nicht verzweifelt in den Apotheken vor Ort nach einem passenden Mittel suchen müssen, wenn Sie etwas verlieren. Nehmen Sie auch eine englische Bescheinigung Ihres Arztes mit, in dem die Medikamentenverordnung bestätigt wird. Wenn Sie eine Brille oder Kontaktlinsen tragen, sollten Sie die Spezifizierung Ihres Optikers mitnehmen oder eine separate Brille bzw. ein weiteres Paar Kontaktlinsen einpacken.
Impfungen für Bhutan
Sorgen Sie dafür, dass Sie vor Ihrer Bhutan Reise Kontakt mit einer kompetenten medizinischen Stelle aufnehmen, wie dem Tropeninstitut oder in größeren Städten dem Gesundheitsamt. Eine Last-Minute-Reise nach Bhutan ist für einen gesunden Menschen kein Problem. Nehmen Sie auf jeden Fall immer Ihren Impfpass mit. Natürlich ist es besser, Ihre Reiseimpfungen schon im Voraus zu regeln. Die Preise für Impfungen können unterschiedlich sein; es lohnt sich, sich erst zu erkundigen.
Nachstehend geben wir Ihnen Informationen über oft vorkommende Krankheiten, die sich an den gesunden, nicht schwangeren Reisenden, der nicht länger als einen Monat in Bhutan bleibt, richten. Stellen Sie selbst sicher, dass Sie aktuelle Informationen für Ihre eigene Situation erhalten.
Impfungen gegen DTP (Diphterie, Tetanus und Polio, ca. zehn Jahre gültig) und Hepatitis A werden empfohlen. DTP haben die meisten Menschen bereits in ihrer Jugend erhalten. Nach einer Wiederholungsspritze brauchen Sie sich darum erst mal nicht zu kümmern.
Die reguläre Hepatitis A Impfung hat eine begrenzte Wirkungsdauer, darum muss sie kurz vor der Reise gegeben werden. Wenn Sie häufiger oder für längere Zeit in Länder reisen, in denen Hepatitis A vorkommt, können Sie erwägen eine Langzeit-Impfung zu nehmen, wie zum Beispiel Havrix. Denken Sie allerdings daran, dass diese Impfstoffe teuer sind und nach sechs Monaten eine Wiederholungsimpfung durchgeführt werden muss.
Impfungen gegen Bauchtyphus werden empfohlen, wenn Sie länger als drei Monate nach Bhutan reisen. Die Impfung gegen Gelbfieber wird nur empfohlen, wenn Sie vor Ihrer Bhutanreise in einem Gebiet waren, in dem Gelbfieber vorkommt.
Ratsam ist ein Blick auf die Seiten des Auswärtigen Amts und des Robert Koch Instituts. Hier finden Sie aktuelle Informationen zu den Themen Gesundheit und Impfschutz für Ihre Bhutan Reise.
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Reisekrankheiten in Bhutan
Neben Beachtung der für Ihre Situation passenden Impfungen und notwendigen Vorsorgemaßnahmen ist es natürlich wichtig zu verhindern, dass Sie vor Ort erkranken. Seien Sie während Ihres Bhutan Urlaubs sehr aufmerksam und wenn Sie Zweifel bezüglich einer möglichen Erkrankung haben, konsultieren Sie vor Ort einen Arzt. Alle Informationen sind an Reisende gerichtet, die gesund und nicht schwanger sind und nicht länger als einen Monat in Bhutan bleiben werden. Kümmern Sie sich persönlich um aktuelle Informationen für Ihre spezifische Situation.
Wenn Sie nach Ihrer Rückkehr (und das kann unter Umständen Monate später sein) Fieber, Darmkoliken oder andere Beschwerden haben, die Sie nicht mit einer bestimmten Ursache in Verbindung bringen können, sollten Sie Kontakt mit Ihrem Hausarzt aufnehmen. Melden Sie ihm, wie lange und wo Sie in Bhutan waren und was Sie dort getan haben. Wenn Sie viel Kontakt mit den Einheimischen hatten ist es vernünftig, einen Mantoux-Test machen zu lassen (TBC).
Diarrhö
Veränderung des Rhythmus, Klima und Nahrung (vor allem scharfes Essen) können Ihre Verdauung durcheinander bringen. Solange diese Erscheinung ohne weitere Nebenwirkungen auftritt, gönnen Sie sich am besten ein wenig Ruhe und sorgen Sie dafür, dass Sie genug trinken. Wenn Sie reisen müssen, können Sie auch Loperamide einnehmen. Dieses Mittel legt die Peristaltik (natürliche Bewegung der Därme) lahm, sodass es scheint, als wenn die Diarrhö vorbei ist. Gebrauchen Sie es aber nur, wenn Sie nicht häufig zur Toilette gehen können. Sollte die Diarrhö länger als zwei Tage anhalten, oder Nebenerscheinungen wie Fieber, Blut im Stuhlgang oder andere Dinge auftreten, nehmen Sie Kontakt mit einem Arzt auf.
Tipps zur Vorsorge gegen Diarrhö: Trinken Sie nur Wasser aus abgeschlossenen/versiegelten Flaschen oder Dosen oder Getränke, die aus gekochtem Wasser zubereitet wurden, wie Tee oder Kaffee. Eiswürfel sind am ehesten vertrauenswürdig, wenn es runde Kugeln mit Löchern in der Mitte sind. Fruchtsaft ist nur sicher, wenn kein Wasser zugesetzt wurde.
Höhenkrankheit
Höhenkrankheit wird von dem niedrigen Sauerstoffdruck verursacht, der bei Aufenthalt auf großen Höhen entsteht. Höhenkrankheit tritt im Allgemeinen erst ab 2500 Metern Höhe auf. Die Anfälligkeit für Höhenkrankheit ist von Person zu Person unterschiedlich und Beschwerden können auch bei geringeren Höhen auftreten. Es lässt sich meistens nicht vorhersagen, wer von der Höhenkrankheit befallen wird. Um Höhenkrankheit zu vermeiden, sollte man dem Körper Zeit geben, sich zu akklimatisieren. Es gibt verschiedene Formen von Höhenkrankheit, die alle durch Sauerstoffmangel verursacht werden.
Leichte Höhenkrankheit
Diese tritt einige Stunden bis zu einem Tag nach der Ankunft auf großer Höhe auf. Die Beschwerden bestehen aus Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit und allgemeinem Unwohlsein.
Die Behandlung der leichten Höhenkrankheit besteht darin, weiteren Aufstieg zu vermeiden und eventuell abzusteigen, wenn die Beschwerden sich nicht innerhalb von einigen Tagen bessern. Bei Kopfschmerzen kann Paracetamol eingenommen werden. Zusätzlich können Medikamente und Sauerstoff verabreicht werden.
Schwere Höhenkrankheit
Dabei verschlimmern sich die Kopfschmerzen, die Kurzatmigkeit wird schlimmer und tritt auch im Ruhezustand auf, insbesondere nachts. Man kann so träge werden, dass man beim Essen und Ankleiden Hilfe braucht. Man fühlt sich benommen und es kann sein, dass man nicht mehr gerade laufen kann. Dies ist eine ernsthafte Erkrankung und kann ohne Behandlung zu Feuchtigkeit in den Lungen und im Gehirn (Lungen- und Gehirnödem), Koma und Tod führen. Die Behandlung der schweren Höhenkrankheit besteht aus dem direkten Abstieg! Zusätzlich können Medikamente und Sauerstoff verabreicht werden. Wenn Sie beispielsweise nach Tibet fliegen, landen Sie bereits auf großer Höhe. Wenn Sie deshalb Beschwerden haben, ist der Abstieg nicht möglich, da Sie sich auf einer Hochebene befinden. Daher ist es unentbehrlich, sich vor solch einer Reise langsam zu akklimatisieren.
Malaria
Malaria tritt in Bhutan noch auf, vor allem im Süden und im Grenzgebiet zu Indien. In den höher gelegenen Gebieten, wo die meisten Trekkings und Touren stattfinden, kommt Malaria kaum noch vor. Allerdings sind die noch existierenden Malaria übertragenden Mücken resistent gegen die gängigen Malariaprophylaxen. Es ist daher wichtig, risikobeschränkende Maßnahmen zu treffen, ohne eine Malariaprophylaxe einzunehmen. Maßnahmen sind: Abends die Arme, Beine und Füße bedecken, sich mit einem Anti-Mückenmittel einreiben, das DEET enthält und ein Mückennetz nutzen. Das Netz können Sie eventuell mit einem Mücken tötenden Mittel imprägnieren. Sorgen Sie auch dafür, dass Sie etwas dabei haben, um das Netz aufzuhängen, z.B. eine Kordel oder einen Schraubenhaken oder Korkenzieher (Schweizer Taschenmesser). Sollten Sie trotz der Vorsorgemaßnahmen plötzlich Fieber bekommen, das länger als zwei Tage anhält, dann muss ein Arzt benachrichtigt werden, um Malaria auszuschließen. Diese Schutzmaßnahme gilt bis zu zwei Monaten nach Ihrer Rückkehr nach Deutschland.
Dengue-Fieber und Japanische B-Encephalitis
Beides sind Krankheiten, die durch Mücken übertragen werden. Hier können Sie also die gleichen Vorsorgemaßnahmen treffen wie gegen Malaria.
Diese Mücken stechen vor allem tagsüber und bei künstlicher Beleuchtung.
Gegen Dengue Fieber gibt es keinen Impfstoff, wohl aber gegen die Japanische B-Encephalitis. Diese Impfung wird empfohlen, wenn Sie länger als sechs Monate nach Asien reisen möchten.
Tollwut
Tollwut ist eine häufig vorkommende Viruskrankheit in Bhutan. Die Krankheit kann z.B. durch den Biss eines Hundes, einer Katze, eines Affen oder eines anderen mit Tollwut infizierten Säugetiers übertragen werden. Neben einem Biss kann auch Speichel von einem Hund (z.B. durch Lecken) Tollwut übertragen, wenn es kleine Verwundungen auf der Haut gibt. Auch über die Schleimhäute kann Tollwut übertragen werden. Die Zeit zwischen Ansteckung und Anfang der Krankheit kann von einigen Wochen bis zu einigen Monaten dauern. Wenn eine Person von einem vermutlich mit Tollwut angesteckten Tier gebissen wurde, muss so schnell wie möglich ein Arzt aufgesucht werden. Vor allem in den Stadtgebieten von Bhutan gibt es viele Hunde, daher ist es wichtig, sich über die Folgen der Krankheit im Klaren zu sein. Es ist möglich, eine Impfung gegen diese Krankheit zu bekommen. Überlegen Sie mit Ihrem Hausarzt, ob eine Impfung für Sie sinnvoll ist und planen Sie genug Zeit dafür ein.
Informative Webseiten
- Institut für internationale Gesundheit Berlin
- Institut für Infektions- und Tropenmedizin München
- Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin Hamburg
Hinweis
Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen, selbst Kontakt mit einer medizinischen Stelle aufzunehmen, um sich kompetent und aktuell zu Gesundheitsfragen zu Ihrer Reise mit erlebe beraten zu lassen.