China Gesundheit
ReisevorbereitungInformationen zur Gesundheitsvorsorge
Im Folgenden haben wir einige Informationen zum Thema Gesundheit während Ihrer China Reise zusammengetragen. Bitte nehmen Sie vor Ihrer Reise Kontakt mit einer kompetenten medizinischen Stelle auf, z.B. mit Ihren Hausarzt oder einem Tropeninstitut. Wir empfehlen Ihnen, die Impfungen möglichst frühzeitig vor Ihrer Reise zu planen. Nehmen Sie auf jeden Fall immer Ihren Impfpass mit auf Ihre Reise.
Gesundheitsmaßnahmen vor der Reise
Sie können sich ein individuelles Erste-Hilfe-Set für Ihre China Rundreise zusammenstellen oder kaufen. Wenn Sie regelmäßig Medikamente benötigen, nehmen Sie den Beipackzettel sowie die Originalverpackung mit, sodass Sie zweifelsfrei nachweisen können, dass es sich nicht um Drogen handelt. Ggf. empfiehlt es sich, zusätzlich eine englische Bescheinigung Ihres Arztes mitzuführen, in dem die Medikamentenverordnung bestätigt wird.
Als Grundausstattung für Ihre Reiseapotheke empfehlen wir Ihnen ein Breitbandantibiotikum, Kopfschmerztabletten, Abführmittel, Insektenschutzmittel, Paracetamol, Sonnencreme, Tabletten gegen Magenverstimmung und Durchfall sowie Reisetabletten.
Wenn Sie eine Brille oder Kontaktlinsen tragen, sollten Sie die Spezifizierung Ihres Optikers mitnehmen, oder eine Ersatzbrille bzw. ein Paar Kontaktlinsen.
Gesundheit vor Ort
Neben dem Impfschutz und der entsprechenden Gesundheitsvorsorge vor Reisebeginn ist es natürlich wichtig, auch vor Ort darauf zu achten, dass man gesund bleibt. Seien Sie während Ihres China Urlaubs aufmerksam und suchen Sie bei gesundheitlichen Problemen ggf. einen Arzt auf. Bei Sprachproblemen können Sie sich an unsere lokalen Partner wenden. Diese helfen Ihnen, einen Arzt zu finden und ggf. zu übersetzen.
Hautpflege
Nehmen Sie (auch kleine) Wunden ernst: Beobachten und desinfizieren Sie sie und kleben Sie tagsüber eventuell ein Pflaster darauf. Schützen Sie Ihre unbedeckte Haut immer mit einer Sonnencreme. Tragen Sie keine grell gefärbte oder schwarze Kleidung und benutzen Sie kein starkes Parfüm, Deo oder Aftershave, um stechende Mücken auf Distanz zu halten.
Sonnenstich
Vermeiden Sie einen Sonnenstich, indem Sie einen Hut o.ä. und eventuell eine Sonnenbrille tragen. Sorgen Sie dafür, dass Sie immer eine Flasche Wasser dabei haben, vor allem, wenn Sie in die Natur gehen, und Trinkwasser nicht schnell zur Hand ist. Wenn Sie einen Sonnenstich vermuten (bei Schwindelgefühlen oder Kopfschmerzen): Trinken Sie etwas, setzen Sie sich in den Schatten und ruhen Sie sich aus. Auch die Einnahme von Vitaminpräparaten, insbesondere Vitamin B, ist während der Reise empfehlenswert.
Gesundheit nach der Heimkehr
Wenn Sie nach Ihrer Rückkehr (auch nach einigen Monaten) Fieber, Darmkoliken oder andere Beschwerden haben, die Sie nicht mit einer bestimmten Ursache in Verbindung bringen können: Nehmen Sie mit Ihrem Hausarzt Kontakt auf und informieren Sie ihn über Ihre Chinareise (Route und Dauer des Aufenthaltes). Wenn Sie viel Kontakt mit den Einheimischen hatten, kann es sinnvoll sein, einen Mantoux-Test auf TBC (dient der Identifizierung von Personen mit latenter Tuberkulose) machen zu lassen.
Impfungen für China
Wir empfehlen Ihnen, entweder Ihren Hausarzt oder ein Tropeninstitut zu kontaktieren, um sich individuell medizinisch beraten zu lassen. Sie sollten sich frühzeitig um die jeweiligen Impfungen kümmern, da viele Impfstoffe erst nach einigen Wochen wirken. Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Fernreise zu prüfen und zu vervollständigen.
- DTP: Diphtherie, Tetanus und Polio: Diese werden bei Reisen außerhalb Europas beinahe überall empfohlen, der Impfschutz hält 10 Jahre.
- Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln (MMR) und Influenza zählen ebenso zu den Standardimpfungen für Erwachsene.
- Hepatitis A: Sie können sich für eine kurze oder längere Schutzdauer entscheiden, die Letztere beträgt 10 Jahre.
- Hepatitis B: Diese Impfungen werden in den meisten Fällen zusammen mit Hepatitis A geimpft. Hepatitis B gilt als eine Routineimpfung für viele Reisende.
- Bauchtyphus: Eine Impfung wird von einigen Stellen empfohlen bei einem Aufenthalt von mehr als 2 Wochen, außer in Hongkong. Der Impfschutz hält 3 Jahre.
- Meningitis-Impfung: Diese wird empfohlen für diejenigen, die längere Zeit in China verbringen und engen Kontakt mit der lokalen Bevölkerung haben.
- Tollwut: Tollwut kommt vor allem in den Provinzen Guangxi, Guizhou, Guangdong, Sichuan und Hunan vor. Eine Impfung kann in Absprache mit dem Arzt erfolgen.
Ratsam ist ein Blick auf die Seiten des Auswärtigen Amts und des Robert Koch Instituts. Hier finden Sie aktuelle Informationen zu den Themen Gesundheit und Impfschutz für Ihre China Reise.
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Reisekrankheiten in China
Reisekrankheit Diarrhö
Veränderungen der Umgebung, des Klimas und der Nahrung (besonders scharfes Essen) können Ihren Darm irritieren. Solange sich das nur in einem „dünnen Stuhlgang“ ohne Nebenerscheinungen äußert, sollten Sie sich am besten ein wenig Ruhe gönnen und viel Wasser trinken. Basierend auf unseren Reiseerfahrungen können wir empfehlen, eine ORS-Lösung (Orales Rehydrations-Salz) in Wasser aufgelöst einnehmen, um einem Austrocknen des Körpers vorzubeugen. Dies ist besonders für Kinder und ältere Reisende wichtig. Sie können nach Rücksprache auch sogenannte Loperamide einnehmen. Dieses Mittel legt die Peristaltik (natürliche Bewegung der Därme) lahm, sodass es sich so anfühlt als wenn die Diarrhö vorbei wäre. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um ein Medikament, sondern nur ein vorübergehendes Stopfmittel, das Sie nur kurzfristig einnehmen sollten, z. B. wenn Sie mit Bus und Bahn unterwegs sind. Sollte die Diarrhö länger als zwei Tage andauern, oder sollten Nebenerscheinungen wie Fieber, Blut im Stuhl oder andere Symptome auftreten, nehmen Sie umgehend Kontakt mit einem Arzt auf.
Toilettenverhältnisse
Trinken Sie nur Wasser aus verschlossenen/versiegelten Flaschen bzw. Dosen sowie Getränke, die aus abgekochtem Wasser zubereitet wurden (z.B. Tee oder Kaffee). Nahrungsmittel, vor allem Fleisch und Fisch, sollten gar gekocht oder durchgebacken sein.
In China gibt es viele kleine Garküchen und Straßenstände. Essen Sie bevorzugt dort, wo viel Betrieb ist: Die Umlaufgeschwindigkeit, mit der das Essen zubereitet und gegessen wird, ist dann hoch. Zudem wissen die Anwohner natürlich wo es das beste (und sicherste) Essen gibt. Oft zeigt schon ein kurzer Blick, ob das Restaurant sauber ist.
Malaria, Dengue-Fieber und Japanische Enzephalitis
Viele sachverständige Instanzen weisen darauf hin, dass Malaria in der Provinz Yunnan und auf der Insel Hainan das ganze Jahr über ein Risiko darstellt. Im Internet empfiehlt das amerikanische Center for Disease Control (CDC), in Gebieten unter 1500 Meter Höhe Malariapillen einzunehmen. Das Auswärtige Amt weist ebenso auf das Vorkommen von Malaria in Yunnan und auf der Insel Hainan hin, hält eine Chemoprophylaxe in den meisten Fällen jedoch für nicht zwingend erforderlich.
Wir haben während unserer Chinareise keine Malariapillen genommen. Erkundigen Sie sich vor Reisebeginn auf jeden Fall bei einer sachverständigen Stelle und lassen Sie sich hinsichtlich einer Malaria Prophylaxe beraten. Alternativ können Sie auch ein sogenanntes Standby Mittel (z.B. Malarone oder Lariam) mitnehmen.
Dengue-Fieber und Japanische B-Encephalitis werden ebenfalls durch Mücken übertragen. Gegen Dengue-Fieber gibt es keinen Impfschutz. Gegen die Japanische B-Encephalitis hat sich die Impfung als wirksame Prophylaxemaßnahme erwiesen.
Der beste Schutz vor den genannten Krankheiten sind Vorsorgemaßnahmen gegen Mückenstiche. Wir empfehlen allen Reisenden, körperbedeckende helle Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden), ganztägig und nachts Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen und ggf. unter einem Moskitonetz zu schlafen.
Jetlag
Jetlag ist das Durcheinanderbringen Ihrer „biologischen Uhr“, d.h. des Schlaf-Wach-Rhythmus. Ein Jetlag entsteht durch den mehrstündigen Flug über mehrere Zeitzonen hinweg. In China ist es 6 bzw. 7 Stunden später als in Deutschland. Die ersten Tage nach dem Flug muss sich der Körper an den neuen Biorhythmus gewöhnen. Dadurch können Sie sich müde oder benommen fühlen. Unsere Tipps zur schnellen Überwindung des Jetlags: Trinken Sie im Flugzeug wenig Kaffee oder Alkohol und gehen Sie die ersten Tage Ihrer Chinarundreise langsam an. Zudem sollten Sie versuchen sich so schnell wie möglich an den neuen Schlafrhythmus zu gewöhnen. Probiere Sie nach Ihrer Ankunft in China bis abends wach zu bleiben und legen Sie sich nicht direkt schlafen.
Lebensmittel in China
Wenn es um Lebensmittel in China geht, achten Sie darauf, dass Sie nur frisch zubereitete Speisen zu sich nehmen, Früchte schälen und Gemüse gekocht zu essen. Zudem sollten Sie Salat und nicht durchgebratenes Fleisch meiden. Hier gilt für Straßenstrände: Dort wo viele essen, ist der Absatz hoch und die Zutaten dementsprechend frisch. Achten Sie außerdem auf sauberes Besteck und Geschirr.
Versiegelte Plastikflaschen mit sauberem Trinkwasser können Sie an jeder Ecke finden, bitte achten Sie darauf, dass diese tatsächlich versiegelt sind.
Unser Tipp: Bestellen Sie in Restaurants und Bars Ihre Getränke ohne Eiswürfel. Diese bestehen häufig aus Leitungswasser, welches Bakterien beinhalten kann.
Informative Webseiten
- Institut für internationale Gesundheit Berlin
- Institut für Infektions- und Tropenmedizin München
- Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin Hamburg
Hinweis
Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen, selbst Kontakt mit einer medizinischen Stelle aufzunehmen, um sich kompetent und aktuell zu Gesundheitsfragen zu Ihrer Reise mit erlebe beraten zu lassen.