Galapagos – Once-in-a-lifetime
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Die Galapagosinseln gelten weltweit zu den besten Reisezielen für Wildtierbeobachtungen. Dazu gehören unter anderem Riesenschildkröten, Seelöwen, Leguane, Pinguine, Blaufußtölpel und viele mehr. Welche Tiere Astrid bei Ihrer Ecuador-Galapagos-Rundreise alle beobachten und was sie vor Ort alles unternehmen konnte, hat sie in ihrem Galapagos Reisebericht aufgeführt.
Astrid 💚 von erlebe
Galapagos Reisebericht: Mein Abenteuer beginnt
Meine Reise auf die Galapagosinseln startete mit einem kurzen Flug von Guayaquil nach Baltra. An meiner Seite war mein Mann Sebastian. Am Flughafen in Guayaquil gibt es einen separaten Schalter für alle Flugreisenden auf die Galapagosinseln. Dort muss ein Formular ausgefüllt und die Bearbeitungsgebühr bezahlt werden. Das Gepäck wird für die Reise verplombt. Auf Baltra angekommen wurde es bürokratisch. Zuallererst musste die Einreise kontrolliert werden. Das Formular, welches wir in Guayaquil am Flughafen bekommen hatten, wurde überprüft und wir mussten die Nationalparkgebühren bezahlen. In der Zwischenzeit ist das gesamte Gepäck in die Vorhalle gebracht worden und wurde mehrfach von Hunden abgeschnüffelt. Da die Galapagosinseln so einzigartig sind und das Ökosystem auf gar keinen Fall gestört werden darf, wird strenger kontrolliert was von den Reisenden so alles mitgebracht wird.
Ausflug zum El Chato Reservat
Nachdem wir unsere Rucksäcke bekommen haben, wartete vor der Tür ein Mitarbeiter der Partneragentur, der uns dann bis zum Hotel begleitet hat. Er hatte schon die Bus und Fährtickets für uns besorgt. Baltra ist eine kleine Insel neben der Insel Santa Cruz. Es war mal ein militärischer Stützpunk, daher befindet sich der Flughafen dort. Mit dem Bus ging es zum Fähranleger und mit dem Boot in ein paar Minuten auf die Hauptinsel. Unser Guide hat schnell das Auto geholt und wir rollten weiter. Zuerst war es eine eher karge felsige Landschaft, aber je weiter wir zur Inselmitte kamen, umso grüner wurde alles. Im Hochland ist es sehr grün und auch eher feucht, es regnet dort häufig. Der erste Halt war bei El Chato. Diese Ranch ist riesengroß. Mit Gummistiefeln und Regenjacke gewappnet sind wir mit einem Mitarbeiter aufgebrochen in das weitläufige Gelände.
Riesenschildkröten und weitere Tiere
Schon nach wenigen Metern sind wir auf die ersten Riesenschildkröten getroffen. Die Schildkröten können sich auf dem gesamten Gelände frei bewegen, es gibt keine Zäune. Wir sind im weiteren Verlauf noch auf viele weitere Schildkröten in verschiedenen Größen getroffen. Sie lieben es im Matsch zu baden. Die Wanderung führte uns auch zu Lavatunneln, durch die wir durchgehen konnten. Hier ist ein wenig Vorsicht geboten, die Steine sind recht rutschig. Im Anschluss gab es ein klasse Mittagessen auf der Ranch mit Blick auf einige Schildkröten. Die Tour ist informativ, man lernt viel über die Schildkröten und über die Insel. Von dort aus ging die Fahrt weiter in den Hauptort der Insel, Puerto Ayora. Puerto Ayora ist nicht groß, es gibt einige Restaurants, Cafes, einen Supermarkt, ein paar Geldautomaten, viele Tourenanbieter und weitere kleine Läden mit Souvenirs und Dingen des täglichen Bedarfs. Dort befindet sich auch der Hafen von dem die Speedboote und kleinen Kreuzfahrtschiffe starten. Am Hafen trifft man auch auf die ersten Seelöwen, Pelikane und ab und zu kleine Haie.
Galapagos Reisebericht: Entspannung mit Seelöwen
Seymore Norte wirkt rau und ursprünglich, es gibt wenig Pflanzen. Wir haben während unseres Galapagos Urlaubs einige Fregattvögel und Blaufußtölpel angetroffen und schwarze Meerechsen gesehen. Nachdem wir die Insel einmal umrundet hatten und wieder zurück aufs Boot wollten, war der Weg durch Seelöwen versperrt. Unser Guide hat ganz sanft die Seelöwen dazu bewegt ein wenig Platz zu machen, damit wir vorbei gehen konnten. An Board gab es dann ein einfaches Mittagessen und wir hatten die Möglichkeit zu schnorcheln. Mir war der Wellengang zu stark, ich habe auf das schnorcheln verzichtet. Der nächste Halt war die Sandbank Mosquera. Es ist strahlend weißer feiner Sand und es sieht paradiesisch aus. Eine Sonnenliege und ein Cocktail wären in diesem Moment perfekt gewesen, wenn man sich den Platz mit vielen Seelöwen von Baby bis ausgewachsenen Männchen teilen möchte. Es ist total toll, diesen Tieren etwas näher zu kommen und sie zu beobachten. Seelöwen sind wahre Artisten im Wasser und trotz Gewicht und Größe sehr grazil und schnell. Ich habe mich ein wenig in die Seelöwen verliebt.
Strand und Charles Darwin Forschungsstation
Den nächsten Tag unser Ecuador Reise hatten wir zur freien Verfügung. Wir haben das Darwin Center direkt im Ort besucht und waren am Strand, Playa Tortuga. Der Weg zum Strand ist relativ lang. Man kann sich mit dem Taxi bis zum Eingang fahren lassen und läuft von dort bestimmt noch mindestens eine Stunde, bis man in der Badebucht ankommt. Der Weg vom Eingang bis zum Strand ist befestigt und hügelig, links und rechts gibt es immer wieder was zu entdecken. Am Strand angekommen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch wieder auf die schwarzen Meerechsen zu treffen. Von der Badebucht aus fährt auch ein Boot gegen Bezahlung wieder zurück zum Hafen. Das Darwin Center ist absolut lohnenswert, man erfährt bei der Führung sehr viel über die dortige Tierwelt und wie alles geschützt wird. Einfach hingehen und sich für die nächste freie Führung anmelden. Direkt in der Nähe ist eine kleine Bucht, in der man die Wartezeit prima überbrücken kann und vielleicht Gesellschaft von ein paar Seelöwen bekommt. Dort besteht auch die Möglichkeit ein wenig zu schwimmen, zumindest die Einheimischen waren dort im Wasser.
Nächster Halt – San Cristobal
Am nächsten Tag geht es mit dem Speedboot nach San Cristobal. Die Fahrt dauert eigentlich nur 2 Stunden, bei starken Wellengang auch mal länger. Der Transport war organisiert, ein Mitarbeiter hat uns abgeholt und zum richtigen Boot gebracht. Hier gibt es zwei hilfreiche Tipps: immer 1 Dollar Scheine dabei haben für die Taxiboote zum Speedboot und wer schnell Seekrank wird, bitte vorher eine Tablette nehmen. Unsere Überfahrt dauerte 3 Stunden und ich habe sie nicht wirklich gut vertragen. Auf San Cristobal angekommen nahm uns wieder ein Mitarbeiter in Empfang und hat uns zu unserer Unterkunft gebracht. Auch auf San Cristobal gibt es einen größeren Ort, der einen Hafen hat und ein paar kleine Minidörfer. Hier ist ebenfalls der Großteil der Insel Nationalpark. San Cristobal hatte auch mal einen kleinen Dorfstrand, der mittlerweile eingezäunt ist. Die Seelöwen fanden diesen Ort anscheinend auch sehr schön und haben dort eine Kolonie gegründet. Ich musste einfach immer wieder dorthin gehen und mir die Tiere anschauen.
Aufzuchtstation und Kraterlagune
Am nächsten Tag unserer Galapagos- und Ecuador Rundreise haben wir einen Ausflug mit Guide über die Insel unternommen. Auch hier wird es immer grüner, feuchter und hügeliger je weiter man zur Inselmitte kommt. Wir sind zuallererst auf die andere Seite der Insel gefahren und haben dort einen kleinen Spaziergang entlang der Küste mit tollen Buchten gemacht. Wenn die Strömung und Brandung es zulässt, kann man hier auch schwimmen. Von dort ging es wieder ins Inselinnere zu einer Schildkrötenaufzuchtstation. Auch hier haben wir viel über Schildkröten und die unterschiedlichen Arten gelernt. Wir konnten natürlich auch mit dem schon vorher erworbenen Wissen angeben. Der nächste Halt war die Kraterlagune, El Junco. Vom Parkplatz aus geht eine Treppe mit sehr breiten nicht befestigten Stufen, es gibt auf einer Seite ein Geländer hoch an den Kraterrand. Es hat leicht genieselt und es war auch ein wenig nebelig, trotzdem wollte ich hoch. Oben angekommen war leider wegen dem Nebel gar nichts zu sehen. Bei guter Sicht hat man einen tollen Blick auf die Kraterlagune und kann auch dort noch ein wenig spazieren.
Galapagos Reisebericht: Souvenir für immer
Es gab noch ein tolles Mittagessen mit dem Guide, der wirklich super war und dann war unser Ausflug beendet. Den Rest des Tages haben wir uns den Ort angeschaut und die Seelöwen, die dort wirklich überall rumliegen, bewundert. Der Transfer zum Flughafen geht sehr schnell, er befindet sich direkt am Ort. Nach einem weiteren Tag mit Seelöwen, leckeren Essen, einem Schulfest mit einer Parade und einem kleinen Tattoo als Souvenir, brachte uns der Flieger zurück nach Guayaquil. Und wiederum eine Nacht später haben wir uns vom wundervollen Ecuador verabschiedet und haben die Heimreise angetreten.
