Bella Italia – Highlights der Toskana
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Mein langersehnter Traum, die wunderschöne Landschaft der Toskana zu erkunden und ihre herausragenden kulinarischen Genüsse zu erleben, wurde dieses Jahr endlich Realität. Mein Mann und ich begannen unser Abenteuer mit einem angenehm kurzen Flug von Köln nach Bologna. Schon bei unserer Ankunft tauchten wir tief in das einzigartige italienische Flair ein, das uns sofort in seinen Bann zog. Obwohl unsere Reisezeit auf eine Woche beschränkt war, haben wir jeden Moment so ruhig und entspannend wie möglich gestaltet, um wirklich jede Sekunde zu genießen.
Einige meiner persönlichen Highlights habe ich für Sie in diesem Blog zusammengefasst.
Michelle 💚 von erlebe
Von Bologna nach San Gimignano: Ein magischer Beginn
Der erste Halt unserer Italien Reise war in San Gimignano, einem Ort, der schnell zu einem der schönsten wurde, die ich jemals gesehen habe. Schon die Fahrt dorthin, durch die endlosen Weinberge, unter der warmen Sonne und vorbei an üppig grünen Hügeln, war wie eine Fahrt durch ein Gemälde. Jeder Moment bot pure Entspannung und spektakuläre Aussichten. Unsere erste Unterkunft, die etwas außerhalb des Stadtzentrums lag, war alles andere als ein Nachteil. Ganz im Gegenteil, die idyllische Lage lud zu ausgedehnten Spaziergängen ein, und das familiär geführte Hotel, umgeben von grünen Weinbergen, bot einen wahren Rückzugsort vom Alltag. Abends bot sich die perfekte Gelegenheit, auf der Terrasse unserer Unterkunft die ruhige Atmosphäre zu genießen. Bei einem Glas Wein oder einem erfrischenden Aperol konnten wir den Tag ausklingen lassen. Das hauseigene Restaurant lud zudem zum gemütlichen Abendessen ein, wo wir die lokale Küche und die hervorragenden Weine der Region probieren konnten.
Mittelalterliches Flair und kulinarische Höhepunkte in San Gimignano
San Gimignano, mit seinem charmanten mittelalterlichen Zentrum, lädt zum Flanieren ein, und es gibt kaum etwas Schöneres, als an der alten Stadtmauer eine leckere Pizza zu genießen. Ein Muss in San Gimignano ist auch ein Besuch bei der „Gelateria Dondoli“, einer berühmten Eisdiele, die für ihre außergewöhnlichen Eiskreationen bekannt ist und schon mehrfach von nationalen Preisrichtern ausgezeichnet wurde.
Die charakteristische Skyline von San Gimignano wird von zahlreichen Türmen geprägt, die in der Vergangenheit von wohlhabenden Familien erbaut wurden, um ihren Reichtum und Einfluss zur Schau zu stellen. Diese Türme, die einst als prestigeträchtige Statussymbole dienten, tragen heute zur einzigartigen Atmosphäre der Stadt bei und machen jeden Besuch zu einem eindrucksvollen Erlebnis.
Vespatour: Ein unvergessliches Erlebnis
Eines der absoluten Highlights unserer Italien Rundreise war die Vespatour durch die malerischen Hügel der Toskana. Wir hatten dieses Erlebnis bereits vor unserer Ankunft gebucht und entschieden uns dafür, mit dem Bus in die Stadt zu fahren, da der Vespa-Verleih direkt im Stadtzentrum angesiedelt ist.
Unsere Tour führte uns bis in die berühmte Weinregion Chianti. In dem charmanten Dorf Greve angekommen, genossen wir authentische italienische Pasta und den lokalen Wein. Die Möglichkeit, jederzeit anhalten zu können, sei es für ein Foto oder einfach nur, um die Aussicht zu genießen, machte diese Tour besonders reizvoll.
Florenz – Die Wiege der Renaissance
Am nächsten Tag stand ein Tagesausflug in die Stadt Florenz auf dem Programm, welche von San Gimignano aus mit dem Auto in etwa einer Stunde erreichbar ist. Parkmöglichkeiten gibt es reichlich und zu relativ günstigen Preisen, je nachdem, welches Parkhaus man wählt. Im Vergleich zu den kleineren Städten der Toskana herrscht in Florenz reges Treiben, und die Stadt zieht zahlreiche Touristen an. Besonders beeindruckend fand ich die „Ponte Vecchio“, die älteste Brücke Florenz‘. Einst waren auf ihr Wohnhäuser errichtet, heute beherbergt sie diverse Geschäfte – ein malerisches Zeugnis der bewegten Geschichte der Stadt.
Ein weiteres faszinierendes Highlight in Florenz sind die sogenannten „Wine Windows“ – kleine Verkaufsfenster, eine Tradition, die ich vorher noch nie gesehen hatte. An diesen Fenstern bestellt man direkt einen Wein und genießt ihn anschließend vor dem Geschäft. Diese kleinen Fenster stammen aus einer Zeit, in der Adlige und Handwerker ihren selbst produzierten Wein direkt aus ihren Häusern verkaufen durften. Ein charmantes Relikt aus der Vergangenheit, das bis heute das Straßenbild Florenz‘ auf einzigartige Weise bereichert.
Siena und Crete Senesi: Unberührte Schönheit
Natürlich sollte bei einem Besuch in der Toskana auch ein Abstecher nach Siena nicht fehlen. Das historische Zentrum der Stadt ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und beeindruckt mit seinem imposanten Dom sowie dem Piazza del Campo, einem der schönsten Plätze Italiens.
Ein weiteres, weniger bekanntes Juwel ist die Region Crete Senesi. Besonders fotogen ist die malerische Zypressenallee dort – ein echter Geheimtipp und vielleicht die schönste ihrer Art, die wir auf unserer Reise entdecken konnten.
Kurzer Zwischenstopp in Pisa
Ein Höhepunkt unserer Toskana-Reise war auf besonderen Wunsch meines Mannes der Besuch des Schiefen Turms von Pisa. Auf unserer Fahrt von San Gimignano nach Lucca, wo sich unsere nächste Unterkunft befand, planten wir diesen kleinen Umweg ein. Die Reise zwischen den einzelnen Stationen verlief sehr angenehm, und die Parkplätze in Pisa waren überraschend leicht zu finden, was die Anreise sehr erleichterte.
Pisa, ähnlich wie Florenz, zieht eine Vielzahl von Touristen an, einschließlich vieler Kreuzfahrtreisender, die die Stadt für Tagesausflüge besuchen. Trotz der Menschenmengen ist der Anblick des Schiefen Turms immer wieder beeindruckend, und ein Foto mit dem berühmten Wahrzeichen darf bei keinem Besuch fehlen. Dieser Moment, in dem man sich spielerisch auf Bildern mit dem Turm „stützt“, gehört zu den klassischen Erinnerungen, die viele Reisende gerne mit nach Hause nehmen.
Abschluss in Montecarlo
Unsere Toskana-Tour fand ihren krönenden Abschluss in Montecarlo, einem idyllischen Hügelstädtchen in der Nähe von Lucca. Dieser malerische Ort bot die perfekte Basis für Ausflüge in die umliegenden Städte. Ein Ausflug nach Lucca bot uns die Möglichkeit, den berühmten Torre Guinigi zu erklimmen. Dieser 45 Meter hohe Turm ist nicht nur wegen seines atemberaubenden Ausblicks über die Altstadt und die umliegenden Hügel bemerkenswert, sondern auch wegen seines einzigartigen Dachgartens, der scheinbar in den Himmel wächst und eine Oase der Ruhe über den Dächern der Stadt schafft.
Unsere Unterkunft, eine typisch italienische Fattoria, war umgeben von eigenen Weinbergen und bot eine malerische Kulisse für den Abschluss unserer Reise. Von der Terrasse unserer Unterkunft aus konnten wir den Sonnenuntergang über den Weinbergen beobachten, ein Bild, das sich tief in unser Gedächtnis eingegraben hat. Abends ließen wir uns im hoteleigenen Restaurant kulinarische Köstlichkeiten schmecken, die das Erlebnis abrundeten. Dieser friedvolle Ausklang inmitten der sanften Hügel der Toskana, begleitet von exzellentem Essen und dem Ausblick auf die weiten Weinberge, verlieh unseren letzten Tagen einen Hauch von Magie.