Kambodscha Reisebericht – Highlights in Siem Reap
BlogVorwort
Kambodscha wird bei vielen Reiseplanungen außer vor gelassen. Zu Unrecht, kann ich jetzt sagen. Als ich im Sommer mit meiner Familie zusammen eine Thailandreise plante, entschlossen wir uns dazu, die Reise in Siem Reap in Kambodscha zu starten. Hauptgrund war natürlich die Besichtigung des Angkor Wats, doch bei meinem 4-tägigen Aufenthalt habe ich Kambodscha mit seinen Einwohnern richtig ins Herz geschlossen. Mit diesem Blog möchte ich auf das Land aufmerksam machen und Ihnen aufzeigen, warum auch Sie nach Kambodscha reisen sollten.
Raphi 💚 von erlebe
Ankunft in Kambodscha
Ich beginne den Blog beim Start unserer Kambodscha Reise – Siem Reap.
Bereits auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel konnten wir viel von der hiesigen Vegetation bestaunen: Es bestand ein stetiger Wechsel aus bilderbuchartigen Reisfeldern, dichtem Dschungel, weiten, rotbraunen Feldern und kleinen Ortschaften. Bereits nach den ersten 5- Minuten wusste ich: ich bin in einer neuen Welt gelandet.
Erkundungstour durch Angkor Wat
In Siem Reap angekommen konnten wir uns schonmal auf die bevorstehende Tour am nächsten Tag vorbereiten: Die Erkundung des Angkor Wats. Hierfür haben wir uns glücklicherweise vor der Reise schon mit ausreichend Mückenspray und Sonnenschutz eingedeckt. Ein Tipp vorab: nehmen Sie ein DÜNNES Hemd und Hose mit auf die Reise, eine Baumwolljogginghose ist für die schwülen Dschungeltemperaturen nicht geeignet (ich spreche aus Erfahrung).
Der Tempelkomplex gehört nicht ohne Grund zu den UNESCO-Weltkulturerben, denn Angkor Wat bezeichnet nicht nur einen alleinstehenden Tempel sondern einen riesigen Komplex aus vielen verschiedenen Tempeln. Die als kurz ausgeschriebene Tour, für welche wir uns entschieden haben, ging immerhin volle 8 Stunden.
Vergessen Sie nicht einen Guide anzuheuern. Alleine kann man sich hier leicht verirren, die Tempelanlage ist schließlich die größte weltweit.
Während der Tour ist mir eine Sache besonders ins Auge gestochen: jeder einzelne Tempel verfügt über Merkmale, welchen den Tempel einzigartig machen; so findet man hier hohe Tempel, flache Tempel, Tempel mit Wandmalerei, unfertige Tempel ohne Wandmalerei und sogar den “Tomb-Raider” Tempel. Durch die Einflüsse von Hinduismus und Buddhismus sind über die Jahre starke Kontraste entstanden – jeder Geschichtsliebhaber kommt hier auf seine Kosten.
Zum Glück gibt es hier auch viele Ausruhmöglichkeiten, das Gelände ist wirklich weitläufig.
Das Highlight der Tour besteht natürlich aus der Besichtigung des atemberaubenden Angkor Wats selbst, welcher bis heute in der Größe und Kunstfertigkeit unübertroffen bleibt. Vor der Anlage warten viele „professionelle“ Fotografen, sodass man mit Leichtigkeit den perfekten Urlaubsschnappschuss ergattern kann.
Siem Reap erleben
Nach der Tour hatten wir sogar noch Zeit, dass rege Nachtleben von Siem Reap zu genießen. Die sogenannte Pub Street besteht aus unzähligen, westlichen Kneipen mit bunter Leuchtreklamewerbung, bei denen man ein frisch gezapftes Bier für ca. 75 Cent erwerben kann. Etwas weiter außerhalb befinden sich authentische Restaurants und Kneipen – der perfekte Ort um mit der lokalen Bevölkerung ins Gespräch zu kommen.
Den zweiten Tag hatten wir zur freien Verfügung. Hier konnten wir ein paar Tipps unseres Guides wahrnehmen, unter anderem den alten Markt besuchen (ein Markt für Kunst- und Handwerksgegenstände) und einen Flussspaziergang entlang des Siem Reap Rivers. Verpassen Sie auf keinen Fall, einen Butterfly Tea am Ufer des Flusses zu trinken!
Abendessen mit locals
Zum Abschluss hatten wir noch eines meiner Highlights der ganzen Reise auf dem Programm: ein Abendessen zusammen mit Einheimischen.
Bei diesem Ausflug kocht man mit Mithilfe der Gastgeberin ein superleckeres kambodschanisches Essen, was man im Anschluss zusammen verspeist. Während des Kochens und Essens hatten wir viel Zeit, um mit der ganzen Familie über das Leben in Kambodscha zu reden. So habe ich zum Beispiel erfahren, dass die Leute auf den Volleyballfeldern kein Volleyball spielen sondern Sepak Takraw und das es tatsächlich Leute gibt die gerne Durian essen.
Trotz der Sprachbarriere konnten wir auf diesem Weg eine Menge über die Lebensweise in Kambodscha erfahren und die Zeit verging so schnell, dass wir bis Nachts gesessen und geredet (und gestikuliert) haben.
Gut zu wissen:
Eine Kambodscha Rundreise eignet sich hervorragend dazu mit Thailand kombiniert zu werden. In weniger als einem Tag gelangt man von Siem Reap nach Bangkok – falls Sie nach Thailand reisen möchten sollten Sie definitiv in Erwägung ziehen, Kambodscha auch einen Besuch abzustatten.
Zum Schluss habe ich noch ein paar Punkte herausgesucht, warum Kambodscha nach meiner Reise nun zu meinen Lieblingsländern gehört:
- Das leckere Essen. Wer die südostasiatische Küche kennt, weiß schon was einen hier erwartet: In der Pfanne gebratenen Reis oder Nudeln, viel Fleisch und Fisch und außergewöhnliche Gewürze. Für Europäer gibt es hier eventuell sogar die ein oder andere unbekannte Zutat (Was ist „Morning Glory“?) Es wird schnell klar, dass die Kambodschaner auch einen ganz eigenen Flair in die Küche mitbringen. So findet man hier Beispielsweise die köstliche Gewürzpaste Amok, welche gerne für Gerichte aller Art verwendet wird. Außerdem kochen die Kambodschaner weniger scharf, was für die meisten Europäer ein großer Pluspunkt sein dürfte.
- Die bunten Märkte. Kambodscha eignet sich hervorragend, um Märkte zu besuchen und shoppen zu gehen. Wer schonmal in Thailand war kennt vielleicht das übliche Treiben: viele Menschen, exotische Gerichte, bunte Anziehsachen und engagierte Verkäufer. In Kambodscha sieht das Ganze genauso aus, allerdings kann man hier mit ein wenig Fertigkeit im Feilschen die Güter zu extrem günstigen Preisen erstehen – wesentlich günstiger noch als im Nachbarland.
- Die Menschen. Als letzten und für mich wichtigsten Punkt möchte ich besonders die Herzlichkeit der Menschen von Kambodscha herausstellen. Jeder Kambodschaner, mit dem ich ins Reden kam, war begeistert davon mir mehr über ihre Heimat zu erzählen. Bei jedem Gespräch hatten wir das Gefühl, dass die Leute durchweg positiv gestimmt waren und gerne ihre Erfahrungen mit Touristen geteilt haben. Falls irgendwo Probleme auftraten, wurde uns direkt weitergeholfen. Tatsächlich konnten die meisten Einwohner ein paar Worte Englisch sprechen, sodass die Verständigung einfach fiel.
Schlusswort
Witzigerweise steht Kambodscha jetzt – nachdem ich das Land besichtigt habe – erst Recht auf meiner Bucketlist. Grund dafür ist, dass mir erst vor Ort klar geworden ist, wie viel Kambodscha auch neben dem Angkor Wat zu bieten hat und wie viel mehr wir hier erleben könnten. Neu auf meiner Liste steht jetzt zum Beispiel die Hauptstadt von Kambodscha Phnom Penh oder die Pfefferregion Kampot. Durchstöbern Sie hier unsere Kambodscha Reisebausteine, oder füllen Sie das untenstehende Kontaktformular aus, damit auch Sie Ihre Traumreise Wirklichkeit werden lassen können!