Abenteuerlicher Familienroadtrip durch Nova Scotia
BlogDen Indian Summer mit seinen leuchtenden Farben kann man kaum schöner erleben als in Nova Scotia an der Atlantikküste. Nach nur sieben Stunden Flug erreicht man diesen maritimen Flecken im äußersten Osten Kanadas. Schon bei der Einreise wird man von freundlichen Kanadiern herzlich willkommen geheißen. Ein großer Vorteil einer Reise in der Nebensaison liegt darin, dass das Wetter oft noch viele Sonnenstunden und milde Temperaturen bietet, während die Touristenströme bereits abgenommen haben.
Alina 💚 von erlebe
Halifax – Der perfekte Start in unser Nova-Scotia-Abenteuer
Unsere Reise startete in Halifax, wo wir unser zentral gelegenes, familienfreundliches Hotel bezogen. Von dort aus erkundeten wir das historische Fort auf dem Zitadellenhügel mit fantastischem Blick auf die Skyline. Ein Spaziergang entlang der Waterfront mit ihren charmanten Cafés, Street Art und Spielplätzen sorgte für Begeisterung bei Groß und Klein.
Ein besonderes Highlight war die Stadtrundfahrt mit dem „Harbour Hopper“, einem Amphibienfahrzeug, das uns sowohl an Land als auch auf dem Wasser eine spannende Stadtführung bot. Unser Guide brachte uns mit seinen Anekdoten immer wieder zum Lachen. Den Abend ließen wir entspannt im Hotelpool ausklingen.
Peggy’s Cove und Lunenburg – Kanadas maritime Perlen
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg entlang der Lighthouse Route. Unser erster Halt: Peggy’s Cove, Heimat des wohl bekanntesten Leuchtturms Kanadas. Früh morgens hatten wir den Ort fast für uns allein und konnten die tosende Brandung in Ruhe genießen.
Weiter ging es nach Lunenburg, eine charmante Hafenstadt und UNESCO-Welterbe. Schon bei der Einfahrt erspähten wir Weißwedelhirsche in den Vorgärten. Lunenburg ist bekannt für seine bunten Holzhäuser, die Fischerei-Tradition und die berühmte „Bluenose II“. Ein plötzlicher Regenschauer brachte uns ins Fisheries Museum of the Atlantic, wo unsere Kinder spielerisch in die Welt der Seefahrt eintauchten. Den Tag rundeten wir mit einer traditionellen Fish Chowder und Lobster Roll mit Blick aufs Wasser ab.
Entspannung am Strand – White Point Beach Resort
Auf der Suche nach einem familienfreundlichen Ort zum Entspannen ging es weiter nach Summerville ins White Point Beach Resort. Beim Einfahren fühlten wir uns sofort wie in einem Film – ein weitläufiges Resort mit kleinen Hütten, hüpfenden Kaninchen und direktem Zugang zum Strand. Unsere Kinder liebten es, die Tiere zu füttern und an der „Teddy Bear Tea Party“ teilzunehmen.
Auch wenn das Meer im Oktober zu kühl zum Baden war, genossen wir lange Strandspaziergänge und das Sammeln von Muscheln. Am Abend gab es ein Lagerfeuer, Marshmallow-Grillen und ein traditionelles Thanksgiving-Dinner im Restaurant.
Der legendäre Cabot Trail – Natur pur
Unser Weg führte uns weiter nach Cape Breton, wo wir den berühmten Cabot Trail erkundeten. Besonders beeindruckend war der Skyline Trail, von dem aus wir eine atemberaubende Aussicht über die Küste hatten. Unterwegs hielten wir für kleinere Wanderungen, darunter der Lone Shieling Trail, der durch einen 400 Jahre alten Ahornwald führte.
Für unsere Kinder war der abenteuerliche Warren Lake Trail das Highlight – mit schmalen Wegen und Holzstegen, die die Fantasie beflügelten. Den Tag beendeten wir mit einem gemütlichen Abendessen in Ingonish, wo wir uns mit einer anderen deutschen Familie über unsere Erlebnisse austauschten.
Abschied von Nova Scotia
Nach zehn unvergesslichen Tagen in Nova Scotia traten wir unsere Rückreise an. Vom beeindruckenden Indian Summer über wilde Natur bis hin zu herzlichen Begegnungen – diese Kanada Reise wird uns lange in Erinnerung bleiben. Eins steht fest: Wir kommen wieder!
