Atlantic Canada – Roadtrip entlang der wilden Küste
RundreiseTag 1 – Start Ihrer Reise durch die Atlantikprovinzen: Halifax
Heute kommen Sie in Halifax an und nehmen direkt am Flughafen Ihren Mietwagen entgegen. Während der Fahrt in die Stadt können Sie bereits die Schönheit der Atlantikprovinzen Kanadas bestaunen: grüne Wälder, Schilder, die vor Elchen warnen, und das blau-glitzernde Meer am Horizont.
Das Autofahren in Halifax ist recht angenehm und nicht mit dem Großstadt-Verkehr zu vergleichen.
Sie übernachten in einem zentralen Hotel an den Public Gardens und der lebhaften Spring Garden Road mit vielen Cafés und kleinen Geschäften. Da sich Halifax sehr gut zu Fuß erkunden lässt, benötigen Sie Ihren Mietwagen in den nächsten Tagen nicht und können ihn in die hoteleigene Parkgarage stellen. Nutzen Sie den Abend für einen ersten Spaziergang durch den Park oder spazieren Sie auf der Spring Garden Road zum Hafen.
Tag 2 – Entdeckungstour durch Halifax
Am heutigen Tag Ihrer Rundreise durch die Atlantikprovinzen von Kanada erwartet Sie eine besondere Stadtrundfahrt. Treffpunkt dazu ist die Cable Wharf am Hafen. In einer internationalen Gruppe erhalten Sie von Ihrem Fahrer und Guide eine Stunde lang einen Überblick über die Höhepunkte und Attraktionen der Stadt. Dabei sind Sie nicht nur an Land, sondern auch im Wasser unterwegs. Nutzen Sie den restlichen Nachmittag, um am größten natürlichen Hafen Nordamerikas entlang zu spazieren – oder mit der Fähre über die Bucht nach Dartmouth überzusetzen. Gerne buchen wir für Sie eine Tour mit einem kleinen Elektroboot. Mit maximal 6 Gästen gleiten Sie geräuschlos und emissionsarm über das Wasser.
Lassen Sie den Abend zum Beispiel in der Argyle Street ausklingen. Dort gibt es viele kleine Cafés und Restaurants mit besonders gemütlicher Atmosphäre, in denen Sie abends wunderbar draußen sitzen können.
Unser Tipp: Im Economy Shoe Shop gibt es leckere Muscheln und montagabends wird live Jazz gespielt.
Tag 3 – Von Halifax nach Cheticamp/Cape Breton
Tagesetappe etwa 5 Stunden nach Capre Breton
Nach den ersten Tagen in Halifax starten Sie Ihre Ostkanada Rundreise im Mietwagen und fahren nach Norden zum Cape Breton. Wenn Sie genügend Zeit haben, empfehlen wir Ihnen einen Zwischenstopp in der Glenora Distillery, wo noch nach traditioneller schottischer Art Whiskey hergestellt wird. Zwischen 9 und 17 Uhr finden täglich je zur vollen Stunde Touren mit einer kleinen Verkostung statt.
Unser Tipp: Da die Tankstellen nicht durchgehend geöffnet haben, sollten Sie Ihren Mietwagen vor der langen Strecke volltanken.
Um auf die vorgelagerte Insel Cape Breton zu gelangen, fahren Sie über die nahe gelegene Brücke. Neben langen Küsten mit Klippen, Stränden und Fischerdörfern erheben sich hohe, bewaldete Berge zwischen Seen und Wasserläufen.
Die akadische Siedlung Cheticamp ist Ihr heutiges Tagesziel. Hier übernachten Sie in einer einfachen, aber gemütlichen Unterkunft etwas außerhalb des Ortes. Bei der Planung Ihres Abendessens sollten Sie berücksichtigen, dass die Restaurants bereits um 21:00 Uhr schließen.
Tag 4 – Auf dem Cabot Trail im Cape Breton Nationalpark
Der nächste Tag Ihrer Rundreise durch Ostkanada beginnt mit einem leckeren Frühstück. Anschließend machen Sie sich auf den Weg zum Cape Breton Highlands Nationalpark. Bevor Sie losfahren, erhalten Sie an der Rezeption noch ein Picknickpaket für Ihren Ausflug. Ihren Voucher für den Parkeintritt tauschen Sie am Visitor Center gegen das Originalticket, das gut sichtbar auf dem Armaturenbrett liegen muss. Sie bekommen dort auch Übersichtskarten, Empfehlungen für Wanderungen und weitere Informationen zum Nationalpark. Dazu gehören auch Verhaltensregeln, falls Sie einem Moose (einem kanadischen Elch), einem Bären oder einem Kojoten begegnen sollten.
Unser Tipp: Nehmen Sie neben genügend Trinkwasser auch Insektenschutzmittel und einen Pullover mit, da es durch den Küstenwind etwas frisch werden kann.
Den Nationalpark erkunden und weiter nach Ingonish
Tagesetappe etwa 2 Stunden
Der Cabot Trail ist die Straße durch den Nationalpark. Sie führt an der Küste entlang und besitzt viele tolle Aussichtspunkte. Bei Ihrer Ostkanada Rundreise können Sie auch den hier startenden Skyline Trail bewandern. Der Rundwanderweg ist etwa 9 Kilometer lang und bietet an verschiedenen Stellen einen atemberaubenden Ausblick über die Westküste, wobei manchmal sogar Wale zu sehen sind. Ein weiterer, kürzerer Wanderweg führt am Macintosh Brook entlang – der Baumstamm am kleinen Wasserfall eignet sich hervorragend als Picknickplatz.
Am Nachmittag fahren Sie in etwa zwei Stunden weiter nach Ingonish. Dort gibt es einen kleinen Sandstrand, aber auch die Terrasse Ihrer Unterkunft mit beeindruckendem Ausblick über die Küste ist sehr gemütlich. Das Abendessen im hauseigenen Restaurant ist sehr empfehlenswert – geben Sie der Besitzerin beim Einchecken Bescheid, um einen der begehrten Plätze zu reservieren.
Tag 5 – Von Ingonish nach Baddeck
Nach dem Frühstück, das Sie bei gutem Wetter auf der Terrasse Ihres Inns einnehmen können, machen Sie sich auf den Weg nach Baddeck. Die Fahrt dauert nur etwa eine Stunde, sodass Sie den übrigen Tag dazu nutzen können, um die Umgebung zu erkunden. Machen Sie zum Beispiel eine Wanderung auf einer der schönen Routen im Bras D´Or Lake oder besuchen Sie das Haus, in dem Alexander Graham Bell wohnte. In dem heutigen Museum erfahren Sie, wie das Telefon erfunden wurde. Sie verbringen die nächste Nacht im lebhaften Ort Baddeck. Ihr Hotel liegt am See und verfügt über komfortable Zimmer.
Tag 6 – Von Cape Breton zur Prince Edward Island
Tagesetappe etwa 1 Stunde
Heute geht es weiter nach Westen. Die Anreise nach Prince Edward Island, entweder mit der Fähre oder über die Confederation Brücke, macht bewusst, dass Sie hier in einer etwas anderen Welt ankommen. Die Fähre fährt mehrmals täglich, eine Reservierung ist allerdings nicht möglich. Wir empfehlen Ihnen daher, etwa 1 Stunde vor Abfahrt am Fährterminal zu sein. Bei der 60-minütigen Überfahrt können Sie mit etwas Glück schon einen Delfin entdecken. Wenn Sie mit einer Fähre am frühen Nachmittag ankommen, lohnt es sich, ein Stück den Costal Drive an der Ostküste entlangzufahren. Besonders sehenswert ist zum Beispiel die Panmure Island, deren Leuchtturm der älteste aus Holz ist und noch im Originalzustand erhalten ist. Zu Ihrer Unterkunft an der nördlichen Küste der Insel benötigen Sie von hier aus auf direktem Weg noch etwa anderthalb Stunden. Wir buchen für Sie zwei Nächte in einem Resort an der Nordküste beim Nationalpark.
Tag 7 – Freie Zeit an der Nordküste der Insel
Genießen Sie heute die nächsten Kilometer auf der Insel. Sie werden sehen, dass die Insel aus einem Mix aus sanften grünen Hügeln, Bauernhäusern mit Giebeldächern, langen Sandstränden, roten Klippen und kleinen Fischerdörfern besteht. Hier ticken die Uhren noch langsamer als an anderen Orten, und die Freundlichkeit der Bewohner ist geradezu ansteckend. Lassen Sie sich einfach treiben!
Den heutigen Tag können Sie ganz nach Ihren Vorstellungen gestalten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Besuch in der etwa 25 Minuten entfernt gelegenen Hauptstadt Charlottetown? Neben der Promenade am Hafen gibt es eine historische Altstadt mit viktorianischen Gebäuden. Vom Hafen aus starten Bootstouren, bei denen Sie Robben beobachten können, die sich um die Insel tummeln. Wenn Sie lieber die Natur und den Prince Edward Island Nationalpark erkunden möchten, dann mieten Sie sich bei Ihrer Unterkunft ein Fahrrad. Die Fahrradwege sind gut ausgebaut und die Strände laden zum Relaxen ein.
Tag 8 – Fahrt zur Westküste und Leuchtturmübernachtung
Tagesetappe etwa 2 Stunden
Heute fahren Sie auf Ihrer Rundreise durch Ostkanada an die Westküste der Insel – nach West Point. Wenn Sie möchten, können Sie unterwegs einen Abstecher nach Cavendish machen. Die Romanfigur Anne of Green Gables wird hier zum Leben erweckt, sodass Sie in die Geschichte des bekannten rothaarigen Mädchens eintauchen können. Am Ende der Straße, direkt am Wasser und am Strand des Cedar Dunes Provincial Parks, steht der schwarz-weiß gestreifte Leuchtturm – Ihre Unterkunft für diese Nacht. Der Leuchtturm selbst beherbergt ein kleines Museum und ein Zimmer. Ein weiteres Zimmer, das Zimmer der ehemaligen Leuchtturmwächter, ist nur durch den Turm erreichbar. In diesem Zimmer befinden sich noch antike Möbel, wodurch das Gefühl aufkommt, als wäre die Zeit stehen geblieben. Die anderen Zimmer sind moderner und befinden sich in einem hölzernen Anbau. Sie haben alle einen Balkon oder eine Terrasse mit herrlichem Blick auf das Meer.
Unser Tipp: Picknicken Sie abends am Strand und genießen Sie danach mit dem Meeresrauschen im Hintergrund ein Glas Wein auf Ihrem Balkon.
Tag 9 – Von der Insel nach Alma
Tagesetappe etwa 4 Stunden
Heute verlassen Sie die Insel schon früh über die Confederation Bridge, denn auf Ihrem Weg zur Bay of Fundy gibt es jede Menge Highlights zu sehen. Bevor Sie über die Brücke fahren, zahlen Sie die Gebühr für die Benutzung. Ihr heutiges Tagesziel ist das kleine Städtchen Alma – die Pforte zum Fundy Nationalpark. Über die Stadt Moncton gelangen Sie auf dem Fundy Coastal Drive in etwa 1,5 Stunden nach Alma. Wir empfehlen Ihnen einen Stopp an den berühmten Hopewell Rocks. Wenn gerade Ebbe ist, können Sie auf dem Meeresboden zwischen den beeindruckenden Felsformationen, den ‚Flowerpots‘, spazieren. Bei Flut sind allerdings nur noch die baumbewachsenen Spitzen zu sehen. Wenn Sie noch etwas mehr Zeit haben, sollten Sie sich auch den beeindruckenden Gezeitenwechsel am Cape Enrage ansehen. In Alma übernachten Sie in einem kleinen gemütlichen Gästehaus mit Kamin im Salon – der perfekte Ort, um sich nach einem erlebnisreichen Tag mit anderen Gästen auszutauschen.
Tag 10 – Fundy National Park
Den heutigen Tag Ihrer Ostkanada Rundreise können Sie für eine ausgedehnte Erkundungstour durch den Fundy Nationalpark nutzen. Die Eintrittskarten haben wir schon für Sie organisiert.
Der Fundy Nationalpark ist ein riesiger Outdoor-Spielpatz mit 120 km Wander- und Fahrradwegen, Wasserfällen, Höhlen und Seen.
Da in dieser Gegend früher viele Bäume gerodet wurden, war Mitte des 20. Jahrhunderts bereits der größte Teil des Waldes abgeholzt. Zu diesem Zeitpunkt entschied die Regierung, den Abbau zu stoppen, und hat hier in New Brunswicks den ersten Nationalpark gegründet. Heute führen zahlreiche Wanderwege durch den Park. Zwei aus unserer Sicht interessante Tagestouren sind der Third Vault Falls Trail zu den größten Wasserfällen des Parks und der Coppermine Trail, der Sie zu einer stillgelegten Kupfermine führt.
Tag 11 – Von Alma nach St. Martins
Tagesetappe etwa 1 – 1,5 Stunden
Nach dem Frühstück brechen Sie auf und folgen weiter dem Fundy Coastal Drive. Die No. 114 führt zwar zum größten Teil an der Küste entlang – jedoch nicht die Strecke, die Sie heute von Alma über Sussex im Landesinneren nach St. Martins führt. Wir empfehlen Ihnen, früh genug aufzubrechen, damit Sie genügend Zeit haben, den Fundy Trail zu erkunden. Die 11 km lange Küstenstraße führt von St. Martins bis zum Salmon River und ist das unberührteste Stückchen Küste in Ostkanada. Nehmen Sie sich einen Picknickkorb mit, suchen Sie sich einen schönen Platz an einem der zahlreichen Aussichtspunkte und lassen Sie den Blick über die faszinierenden Küstenlandschaften und das Meer bis nach Nova Scotia schweifen.
Die heutige Nacht verbringen Sie in dem malerischen Fischerdorf St. Martins, das für seine bunten Boote bekannt ist. Von Ihrem B&B können Sie an den nahe gelegenen Stränden einen gemütlichen Abendspaziergang machen.
Tag 12 – Von St. Martins nach Lunenburg
Tagesetappe etwa 6 Stunden – davon etwa 2 Stunden Fährfahrt
Nach dem Frühstück beginnt Ihre Fahrt zur letzten Station Ihrer Ostkanada Rundreise durch die Atlantikprovinzen. Über Moncton und vorbei an Halifax fahren Sie heute nach Lunenburg, das für die kommenden drei Nächte Ihr Zuhause sein wird.
Wir empfehlen Ihnen, kurz nach Halifax die Küstenstraße zu nehmen – die gut ausgeschilderte Lighthouse Route. Nach etwa 45 Minuten erreichen Sie Peggy´s Cove und den wohl berühmtesten Leuchtturm der Südküste. Ein Abstecher zum Fischerdorf Peggy´s Cove mit seinem idyllischen Hafen lohnt sich ebenfalls – probieren Sie hier die traditionelle Chowder, eine Suppe aus frischem Fisch oder anderen Meeresfrüchten! Alternativ können Sie von St. Martins weiter nach Westen fahren und von Saint John die Fähre nach Digby nehmen. Sie erreichen Lunenburg so von der anderen Seite und können Peggy´s Cove am Abreisetag besuchen. Lunenburg ist ein bezauberndes Fischerdorf mit viel Charme und Geschichte. Das B&B, welches wir für Sie gefunden haben, liegt in Laufweite zu den vielen bunten Häusern. Ihre Unterkunft wurde mit Liebe zum Detail eingerichtet, sodass Sie sich wie zu Hause fühlen werden.
Tag 13 – Geführter Stadtspaziergang durch Lunenburg
Heute treffen Sie Ihren Guide für eine geführte Walkingtour am Hafen von Lunenburg. Die charmante kleine Stadt und ihre Holzhäuser aus britischen Kolonialzeiten gehören zum UNESCO Weltkulturerbe. Von Ihrem Guide erfahren Sie viele interessante Fakten zur Stadt und ihrer Geschichte. Die Straßen mit den kleinen Geschäften und Cafés lassen sich gut zu Fuß entdecken. Im Hafen liegt der Zweimaster Bluenose II, den Sie besichtigen können.
Unser Tipp: Machen Sie nach der Tour eine kleine Pause in einem der vielen einladenden Cafés. Dort können Sie die herrliche Aussicht über den Hafen genießen.
Tag 14 – Freier Tag in der Umgebung Lunenburgs
Lunenburg ist ein idealer Startpunkt für Ausflüge in die ganze Region. Je nachdem, ob Sie Ihren Tag lieber aktiv gestalten möchten oder etwas mehr über die Geschichte erfahren wollen, sollten Sie den Küstenabschnitt des Kejimkujik National Parks erkunden oder nach Annapolis Royal fahren.
Der Kejimkujik Park zeichnet sich durch Wälder, Seen und Wasserläufe aus, die größtenteils nur mit dem Kajak, Kanu oder zu Fuß erreichbar sind. Bei dem Visitor Center am Eingang des Parks erhalten Sie Informationen, Ausrüstung und Karten.
In Annapolis Royal befindet sich das älteste europäische Siedlungsgebiet, das heute aus rund 150 historischen Häusern mit Bistros, Cafés und Shops besteht. Das Fort Anne lädt zum Spazieren ein und bietet einen tollen Blick auf die Flussmündung. Bei einem Spaziergang durch die Siedlung Port Royal erleben Sie eine Zeitreise in die Vergangenheit: Kostümierte Schauspieler stellen das Leben im Jahr 1605 nach, als dieser Handelsposten unter Samuel de Champlain errichtet wurde.
Tag 15 – Ende Ihrer Reise durch die Atlantikprovinzen
Tagesetappe etwa 1,5 Stunden
Heute Frühstücken Sie ein letztes mal, bevor Sie heimkehren. Nach dem Frühstück heißt es am letzten Tag Ihrer Rundreise Abschiednehmen von den Atlantikprovinzen Kanadas. Sie fahren in etwa eineinhalb Stunden zurück zum Flughafen von Halifax, wo Sie Ihren Mietwagen wieder abgeben und zurück nach Hause fliegen.
Wenn Sie vor Ihrer Abreise noch eine letzte Nacht in Halifax verbringen möchten, planen wir das gerne für Sie ein – geben Sie uns einfach Bescheid.
Werfen Sie alternativ auch gerne einen Blick auf unsere Neufundland Rundreise.