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MAROKKO
Wüste in Marokko

Marokko im März – Eine Reise in eine andere Welt

Blog

Wer kennt das nicht? Es ist Anfang des Jahres und man möchte seinen Resturlaub aus dem Vorjahr verplanen. Oder man möchte, nachdem es in Deutschland nach den ersten Sonnenstrahlen wieder eiskalt geworden ist, einfach in eine andere Welt entfliehen. So ging es Isabelle und ihrem Freund zumindest.

Bei der Reisezielsuche sind wir dann auf Marokko gestoßen. Nur ein kurzer Flug entfernt, das perfekte Reiseziel für 7-10 Tage und im März schon deutlich angenehmere Temperaturen als in Deutschland. Außerdem kann es meist noch sehr spontan gebucht werden und es gibt kaum Zeitverschiebung. Also hieß es Koffer packen und los geht’s.

Ein paar Highlights meiner Reise habe ich im nachfolgenden Blog für Sie zusammengefasst. Marokko im März war für uns definitiv die richtige Entscheidung.

Isabelle💚von erlebe

Isabelle 💚 von erlebe


Ankunft in Fes – Perfekter Start der Reise

Nach nur knapp drei Stunden Flugzeit sind wir in einer anderen Welt angekommen. Bei der Freundlichkeit und Gelassenheit der Marokkaner fühlten wir uns direkt willkommen. Wir kamen in unserem ersten Riad, einem traditionellen marokkanischen Haus, an. Während ein frischer marokkanischer Minztee für uns zubereitet wurde, konnten wir bereits das liebevoll gestaltete Haus mit vielen bunten Fliesen und gestuckten Decken bestaunen. Da Fes die Stadt der Labyrinthe ist, hatten wir vorab bereits eine Stadttour mit einem Guide gebucht. Mohammed holte uns in unserem Riad ab. Er konnte sogar Deutsch und kannte sich in den verzweigten Gassen und Straßen der Stadt bestens aus. Wir hingegen waren nach dem dritten Abbiegen durch die schmalen Gassen bereits komplett verloren und froh, dass wir ihn dabei hatten. Er zeigte uns das wahre Fes, wir sahen, wie Schals und Teppiche hergestellt werden, und besichtigten die Gerbereien. Generell sind die Guides bei Marokko Rundreisen sehr zu empfehlen.

Isabelle in Marokko
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Sonnenuntergang in der Wüste bei Merzouga

Eine Übernachtung in der Wüste

Mein persönliches Highlight unserer Marokko Reise war die Übernachtung in der Wüste – ein sehr besonderes Erlebnis! Von Fes aus fuhren wir Richtung Süden. Je weiter wir fuhren, desto karger wurde die Landschaft – bald mussten wir da sein. Spätnachmittags erreichten wir die beeindruckenden Sanddünen der Erg Chebbi Wüste. Wir starteten unseren Ritt auf den Kamelen, was anfangs ungewohnt und wackelig war. Doch bei den hohen Dünen und der Hitze waren wir froh, auf dem Rücken der Kamele sitzen zu können. Wir machten Halt und schauten uns mitten in den Dünen den Sonnenuntergang an, ein goldener Schimmer legte sich über die Wüste – einfach magisch. Es war eine kurze Nacht, auch etwas gefroren habe ich, doch die Übernachtung unter dem Sternenhimmel war trotzdem ein besonderes Erlebnis. Noch im Dunklen sattelten wir wieder die Kamele, denn wir wollten den Sonnenaufgang oben von der Düne erleben. Wir suchten uns ein nettes Plätzchen und setzten uns in den Sand. Langsam tauchte die Sonne hinter dem Horizont auf, einige Minuten beobachteten wir sie hinaufsteigen – dann waren wir uns einig: Es kann wieder zurückgehen, auf zum Frühstück. Hier wartete der Kaffee bereits auf uns und außerdem frisch zubereitete M’smmen – eine Art marokkanische Pfannkuchen. Lecker!

Teebesuch bei einer marokkanischen Familie

Weiter ging es für uns in Richtung Dades-Schlucht. Was uns vor allem in den kleineren Orten in Marokko auffiel, war die Herzlichkeit der Menschen. Für uns stand heute eigentlich eine Wanderung durch die Dades-Schlucht auf dem Programm, doch unser Guide fiel leider kurzfristig aus. Kurzerhand entschloss sich Hassan, der eigentlich an der Rezeption unserer Unterkunft arbeitete, seinen Vormittag mit uns zu verbringen und mit uns die eigentlich geplante Wanderung zu machen. Wir wollten ihn nicht von seinen eigentlichen Aufgaben abhalten, aber er bestand darauf, uns die Umgebung, den Ort, in dem er aufgewachsen war, zu zeigen. Also wanderten wir los. Wir wanderten den Berg hinauf und hatten eine atemberaubende Aussicht. Doch unser persönliches Highlight erwartete uns dann. Normalerweise ist bei der Wanderung immer noch ein Tee bei einer lokalen Familie inbegriffen, auch das sollte uns nicht entgehen. Also stoppten wir auf dem Rückweg an seinem Elternhaus. Seine Mutter begrüßte uns herzlich und verschwand in der Küche. Sie kam mit einem frischen Minztee und Nüssen wieder heraus – ihr war es wirklich wichtig, uns herzlich willkommen zu heißen, und wir schlossen sie direkt in unser Herz.

Isabelle bei einer Wanderung durch die Dades-Schlucht
Markt in Marrakesch

Eintauchen in die marokkanische Küche in Marrakesch

Nach den Tagen im Inland ging es für uns nach Marrakesch – so viel Trubel hier! Wir hatten 36 Grad – Marokko im März: Temperaturen, mit denen wir eigentlich noch nicht gerechnet hatten. Ein Glück, dass wir für heute keine anstrengende Stadttour geplant hatten. Unser Marokko Reisebaustein führte uns zunächst gemeinsam mit Fatima auf den Markt. Mitten zwischen den Einwohnern schlenderten wir von Stand zu Stand und arbeiteten unsere Einkaufsliste ab. In der Küche warteten bereits verschiedenste Kräuter und Gewürze auf uns: Safran, Koriander, Zimt, Kurkuma und vieles mehr. Wir bereiteten unsere erste eigene Tajine zu – auf die ursprüngliche Art und Weise, draußen in einem Tontopf. Während die Tajine langsam vor sich hin köchelte, bereiteten wir noch eine leckere Vorspeise und Brot zu. Dann konnten wir endlich essen. Zuerst waren wir etwas skeptisch über die Kombination aus Orangen, Zimt und Hühnchen – aber wir waren mehr als überzeugt, es war wirklich köstlich!

Marokko ist ein Land wie kein anderes – Schlendern durch die Souks, Minztee trinken mit einer einheimischen Familie und der Ritt durch die Wüste auf dem Kamel, all das sollten auch Sie während Ihrer Reise erleben. Wir haben unser Herz an dieses Land verloren!


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