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MYANMAR

Myanmar Menschen

Kultur & Menschen Myanmar

BEGEGNUNGEN

Kultur und Menschen in Myanmar

Die Sitten, Bräuche und Rituale Myanmars unterscheiden sich deutlich von den europäischen. Die Menschen werden Ihnen während Ihrer Myanmar Reise allerdings (trotz offensichtlicher Differenzen in Ansichten oder Glauben) respektvoll, gastfreundlich und vor allem herzlich gegenüber treten. Mit einer gewissen Neugier wollen Sie viel über Ihr Leben erfahren und, auch wenn Verständigungsprobleme auftreten, versuchen, sich mit Ihnen auseinanderzusetzen und zu kommunizieren – wenn nötig auch mit Händen und Füßen!

Wenn Sie den Burmesen mit ebenso viel Achtung entgegentreten, können Sie hier intensiven Kontakt zu der lokalen Bevölkerung knöpfen und so noch
viel tiefer in das burmesische Leben eintauchen. Lassen Sie sich auf diese Erfahrung ein und Sie werden mit prägenden Begegnungen und unvergesslichen Erlebnissen belohnt.

Sie legen während Ihrer Myanmar Reise ebenfalls wert auf besondere Begegnungen und möchten die Einheimischen kennen lernen? Nehmen Sie Kontakt zu uns auf – wir beraten Sie gern.

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FEIERTAGE

Feste und Feiertage in Myanmar

In Myanmar gibt es über das Jahr verteilt einige farbenprächtige Festivitäten. Die verschiedenen Feste richten sich nach dem Mondkalender, der auch eine große Rolle im alltäglichen Leben der Burmesen spielt. Entsprechend dieses Kalenders ändern sich die Festlichkeiten von Jahr zu Jahr. Bei Vollmond finden die wichtigsten Feste in Myanmar statt.
Zu den bedeutendsten Feierlichkeiten zählen unter anderem:

  • Thingyan Wasserfest (13. – 17. April 2022): der Beginn des neuen Jahres wird ausgelassen mit Wasserschlachten gefeiert
  • Phaung Daw Oo Pagoden Fest (17. Oktober – 03. November 2022): Fest am Inle See mit Wettbewerben wie Einbeinruderer-Rennen
  • Taungyyi Heißluftballon Festival (23. – 29. November 2022): im südlichen Shan Shaat finden Wettbewerbe um den aufwendigsten, schönsten Ballon statt
  • Thadingyut Lichterfest (09. Oktober – 11. Oktober 2022): ein Fest der Freude und Dankbarkeit, die in Form tausender Lichter zelebriert wird

 

Ein Besuch der meisten Feste lässt sich ohne Probleme in Ihre Myanmarreise einplanen. Haben Sie Lust, ein solches Fest zu besuchen? Geben Sie uns Bescheid und wir beraten Sie gerne dazu.

ESSEN & TRINKEN

Essen und Trinken in Myanmar

Die Küche Myanmars ist von den Nachbarländern stark beeinflusst. Immigranten aus Indien führten Curry-Gerichte ein und die Chinesen brachten den Wok mit.
Man kann überall preisgünstig essen, in den Städten gibt es eine größere Auswahl an Restaurants. Burmesen nehmen gerne ein ausgiebiges Frühstück ein und essen oft Mohinga, eine traditionelle Fischsuppe, die man überall in den Teehäusern bekommen kann. Den Rest des Tages essen sie viel Reis mit Curry-Gerichten, die nicht ganz so scharf sind wie die in Indien und Thailand.

Eine typische burmesische Mahlzeit besteht aus vielen kleinen Gerichten, die miteinander harmonieren. Es soll immer eine Kombination aus den Hauptgeschmacksrichtungen süß, salzig, scharf und sauer hergestellt werden. Das Lieblingsgericht ist Ohn-no-khaukswe – Nudeln mit Hühnercurry, gewürzt mit Kokosmilch.
Übrigens: Burmesen essen wie ihre indischen Nachbarn mit der Hand!

Das Leitungswasser in Myanmar kann man nur in abgekochtem Zustand trinken. Das Nationalgetränk Tee kann daher ohne Risiko genossen werden. Myanmar produziert selber sauberes Soda- und Mineralwasser- man sollte allerdings nur versiegelte Flaschen kaufen.
Die Burmesen trinken wegen ihres buddhistischen Glaubens wenig Alkohol. Das „Myanmar Beer“ aus Myanmar schmeckt allerdings sehr gut und ist mit unseren Premium-Bieren vergleichbar.
Wein kommt in Myanmar selten vor und ist oft sehr teuer. Einzig die Region um den Inle See lockt Liebhaber mit einigen Weingütern.

GESCHICHTE

Myanmars Geschichte

Erste Besiedlung von Myanmar

Das Gebiet am Ayeyarwady (Irrawaddy) Fluss wurde bereits 3000 Jahre vor Christus besiedelt. Die Bewohner wurden jedoch vom Volk der Mon aus dem Norden vertrieben. Die Mon kamen aus dem Süden Chinas und nannten ihr Reich Savannabhumi, das goldene Land. Sie wohnten im Delta des Ayeyarwady Flusses und lebten vom Reisanbau. Sie sollen außerdem den Buddhismus eingeführt und um das Jahr 480 v. Chr. die Shwedagon Pagode gegründet haben.

Die Tempel und Pagoden von Bagan entstehen

Beginnend mit dem 8. Jahrhundert n. Chr. wanderten die ersten Burmesen von China aus in den Süden. Ihre Hauptstadt war Bagan (849 n. Chr.), wo zwischen den Jahren 1084 und 1112 über 15.000 Tempel und Klöster errichtet wurden.

Kolonialisierung

Portugiesen, Niederländer, Briten und Franzosen begannen im 16. Jahrhundert mit der Gründung von Handelsniederlassungen entlang der Küste des birmanischen Reichs. Im Jahr 1886 endete dann die Unabhängigkeit Burmas und das Land kam unter britische Herrschaft. Mit seinem fruchtbaren Delta und dem kostbaren Teakholz war es für die Briten ein wertvoller Gewinn. Sie legten eine Bahnlinie und Straßen an und errichteten Fabriken.

Militärregime

Gegen 1930 entwickelte sich eine nationalistische Bewegung gegen die Briten. 1948 wurde die unabhängige Union von Burma unter dem Premierminister U Nu offiziell gegründet. Es gab zahlreiche Aufstände ethnischer Minderheiten. Als die Wirtschaft im Jahr 1962 zusammenbrach, riss General Ne Win die Macht durch einen Staatsstreich an sich.

Die wirtschaftliche Situation besserte sich jedoch nicht und schließlich gingen im Jahr 1988 alle auf die Straße: Dockarbeiter, Schüler, Arbeiter und Mönche. Die Armee richtete damals ein Blutbad an und es kam abermals zu einem Putsch.

Die SLORC, eine neue militärische Junta, wurde geboren und das Land wurde in Myanmar umbenannt.

Es zeichnen sich Veränderungen ab

Aung San Suu Kyi wirbt seitdem für Demokratie in Myanmar. Als Oppositionsführerin erhält sie viel Unterstützung vom Volk. Sie war der Junta allerdings ein Dorn im Auge und stand deshalb bis November 2010 unter Hausarrest. Während der Parlaments-Nachwahlen im April 2012 gelang ihr mit ihrer Partei, der NLD, ein Erdrutschsieg. Sie gewannen 43 Sitze im Parlament.

RELIGION

Religion in Myanmar

Der größte Teil der Bevölkerung ist buddhistisch (89 %) und das tägliche Leben steht ganz im Zeichen dieses Glaubens- überall treffen Sie auf Mönche in ihren typischen Roben. Goldene Pagoden gehören zum Alltagsbild und die unzählige Buddhafiguren werden überall verehrt: man zündet Weihrauch für sie an, gibt ihnen rituelle Bäder und überzieht Sie mit Schichten von Blattgold.
Im ganzen Land sind zahllose Klöster zu finden, die sogar (vor allem in ländliche Gebieten) Schulen ersetzen.

Ein anderer weit verbreiteter Glauben ist der des Animismus und damit verbunden an viele verschiedene Nats (Geister). Bei diesen handelt es sich größtenteils um verstorbene Menschen, die ein gewaltsames Ende fanden. Die Nats können Menschen ins Unglück stürzen oder mit Glücksmomenten segnen. Sie werden unabhängig von den buddhistischen Festen geehrt.
Ungefähr 4 % der Bevölkerung in Myanmar bekennen sich zudem zum Christentum, den Großteil stellen Angehörige der Kachin, Chin und Kayin dar.
Muslime machen ebenfalls 4 % der Bevölkerung aus. Diese bestehen hauptsächlich aus den Einwohnern des Bundesstaates Rakhine, den Rohingyas.
Ein sehr kleiner Teil der Burmesen glaubt zudem an den Hinduismus (etwa 1 %).

Das ganze Jahr über finden religiöse Feste statt, die von allen Bevölkerungsschichten sehr ernst genommen werden. Die Mönche ‚erbetteln‘ sich jeden Tag ihre Mahlzeiten und dürfen nach 12 Uhr mittags keine Nahrung mehr zu sich nehmen. Zudem müssen sie sich an 227 Verhaltensregeln halten, deren wichtigste die Fünf Gebote sind. Aber auch Kirchen und Moscheen findet man besonders in den größeren Orten.