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NORWEGEN FAMILIENREISEN
Familie mit Guide auf Gletscher

Gletscherwanderung auf dem Nigardsbreen – Ein unvergessliches Familienabenteur in Norwegens Bergwelt

Blog

    Als wir an diesem strahlenden Sommermorgen im Juli unseren Mietwagen Richtung Nigardsbreen lenkten, ahnten wir noch nicht, was für ein außergewöhnliches Abenteuer uns erwarten würde. Gemeinsam mit unserem zwölfjährigen Sohn waren meine Frau und ich total auf unsere erste Gletscherwanderung gespannt – ein Ausflug, der sich als ein absolutes Highlight unserer Norwegenrundreise herausstellen sollte.

    Jens 💙 reist mit erlebe

    Jens 💙 reist mit erlebe


    Mietwagen in Hjelle

    Anfahrt durch Norwegens majestätische Landschaft

    Die Fahrt zum Gletscher glich bereits einem Naturschauspiel der Extraklasse, auch wenn es noch sehr früh war und die Anfahrt eine Stunde dauern sollte. Müde, aber freudig gestimmt fuhren wir durch saftig grüne Täler, vorbei an kristallklaren Flüssen, die sich ihren Weg durch die wunderschöne Landschaft bahnten. Immer wieder blieben wir stehen, um die gewaltigen Wasserfälle zu bestaunen, die sich donnernd in die Tiefe stürzten und es gibt sehr viele davon in Norwegen! Die schroffen Berggipfel ragten wie stumme Wächter in den Himmel. Bei optimalen 20 Grad und verhaltenem Sonnenschein hätten die Bedingungen nicht besser sein können.

    world

    Unerwartete Begegnung mit himalayaerprobten Bergführern

    Im Naturschutzgebiet Nigardsbreen parkten wir unseren Mietwagen in der Nähe der Basisstation und dort wartete bereits die erste Überraschung auf uns: Unsere Guides waren erfahrene nepalesische Bergsteiger, die den Sommer über hier am Nigardsbreen arbeiten. Unser Guide, Mr Mingma, erzählte uns mit einem bescheidenen Lächeln, dass er normalerweise Expeditionen am Mount Everest zwischen 6000 und 8000 Metern leitet – eine Information, die besonders unseren Sohn staunen ließ und das passiert bei einem 12-jährigen wirklich nicht oft ;-). Schon ganze 11 Mal hat er den Mount Everest bestiegen.
    Die Professionalität und Herzlichkeit, mit der das gesamte Team uns empfing, ließ sofort jegliche Nervosität verfliegen. Man hatte das Gefühl, da sind echte Profis am Werk – und so war es auch.
    Hier noch ein Tipp: Auch wenn man die Parkuhr auf dem Parkplatz nicht auf Anhieb erkennen kann, muss sie doch irgendwo sein. Also Ausschau halten, denn wir haben nach unserem Urlaub Post aus Norwegen bekommen mit einem Knöllchen.

    Nepalesischer Guide
    Ausrüstung für Gletscherwanderung

    Die Ausrüstung - Vom Wanderer zum Gletscherbegeher

    Mit geübten Handgriffen statteten uns die Guides mit Steigeisen, Eispickeln, Handschuhen und Gurtsystemen aus. Die Handschuhe sind nicht gegen die Kälte, sondern sie schützen die Hände vor den wirklich scharfen Eiskristallen, an denen man sich schnell beim Abstützen oder einem Sturz schneiden kann. Die gründliche Einweisung in die Handhabung der Ausrüstung erfolgte mit einer Mischung aus ansteckendem Humor und der nötigen Ernsthaftigkeit.

    Der Weg zum ewigen Eis

    Nach der Übergabe der Ausrüstung machten wir uns auf den Weg zu einem Steg, denn den Gletscher kann man nur mit dem Boot von der Basisstation aus erreichen. Die ca. zehnminütige Bootsfahrt über den vom Gletscher gespeisten See markierte den Beginn unseres eigentlichen Abenteuers. Das türkisfarbene Wasser glitzerte in der Sonne, während der Nigardsbreen immer gewaltiger vor uns aufragte. Nach der Überfahrt führte uns ein gut ausgetretener Pfad durch eine surreal anmutende Landschaft aus geschliffenem Fels und vereinzelten, von der Gletschermilch weiß gefärbten Tümpeln. Wir überquerten reißende Bäche und mussten zwischendurch eine kleine Pause einlegen, weil nicht alle Teilnehmer dem anfänglichen Tempo folgen konnten.

    Bootsfahrt zum Gletscher
    Wanderung zum Gletscher

    Auf dem Gletscher - Eine andere Welt

    Nach einer einstündigen Wanderung waren wir am Fuß des Nigardsbreen angelangt, legten unsere Ausrüstung an. Unser Sohn war besonders stolz, als er seinen Gurt selbstständig angelegt und schneller als die meisten Erwachsenen ins Geschirr schlüpfen konnte. Über eine Leiter gelangten wir auf den Gletscher. Der erste Schritt auf das ewige Eis war ein Moment, den wir nie vergessen werden. Unter unseren Füßen erstreckte sich eine faszinierende Landschaft aus türkisfarbenen Spalten, gewaltigen Eistürmen und glitzernden Eiskristallen. Man konnte das Wasser unter der Eisoberfläche fließen sehen und war sich nie wirklich sicher, ob das nicht mal knacken könnte. Aber Mr. Mingma erklärte uns, dass die Guides das Eis und seine Stabilität regelmäßig prüfen und immer wieder selbst auf Erkundungstouren unterwegs sind. Unser Guide führte uns dann sicher über den Gletscher, während er spannende Geschichten über die Entstehung der verschiedenen Gletscherformationen erzählte und auch nachdenklich, wie weit sich das Eis in den letzten Jahren, seit er den Gletscher besteigt, zurückgezogen hat.

    Die insgesamt drei Stunden auf dem Gletscher vergingen wie im Flug. Der Guide passte das Tempo immer den langsamsten Teilnehmern an, sodass es für alle ein entspanntes Erlebnis wurde. Wir lernten, wie man sich mit Steigeisen sicher bewegt, bestaunten tiefe Gletscherspalten aus sicherer Entfernung und machten unvergessliche Familienfotos vor der beeindruckenden Kulisse des norwegischen Fjordlands.

    Nach etwa 90 Minuten legten wir dann eine kleine Verpflegungspause ein und konnten uns frischgestärkt an den Abstieg machen, der mindestens genauso spannend war, wie der Aufstieg.

    Kind mit Ausrüstung vor Gletscher
    Mutter mit Kind in Gletscherspalte

    Ein Muss für jede Norwegenreise

    Die Gletscherwanderung auf dem Nigardsbreen war nicht nur ein echt spektakuläres Naturerlebnis, sondern auch ein richtiges Abenteuer für alle in der Familie. Die professionelle Betreuung durch die nepalesischen Guides, die atemberaubende Landschaft und das perfekte Wetter machten diesen Ausflug zu einem absoluten Höhepunkt unserer Reise.

    Unser Tipp: Bucht die Tour unbedingt im Voraus über erlebe.de – die Kombination aus Sicherheit, Professionalität und Naturerlebnis ist jeden Cent wert und verspricht Erinnerungen, die garantiert ein Leben lang bleiben. Für Familien mit kleineren Kindern gibt es auch eine ‚leichtere‘ Tour, aber nicht weniger aufregend.

    world

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