Puno & der Titicacasee
ReisebausteinTag 1 – entspanntes Ankommen in Puno
Übernachtung
Mit dem Bus kommen Sie am heutigen Tag in Puno an. Schon bevor Sie das Zentrum erreichen, können Sie vom Bus aus den See sehen, der etwa 175 km lang und 45 km breit ist. Auch wenn Puno eine Universitätsstadt mit zahlreichen Festivals, Märkten, Restaurants und Bars ist, herrscht hier eine gemütliche Dorfstimmung. Es gibt kaum Autos, aber dafür desto mehr Karren und Rikschas, die man eher in Asien vermuten würde. Der Fußballverein ist bei Turnieren immer sehr erfolgreich, denn den Gegnern geht auf dieser Höhe schnell die Puste aus. In Puno sind die meisten Häuser aus Adobe gebaut und haben Wellblechdächer. Puno hat seinen Wachstum dem Tourismus zu verdanken, denn die Lage am Titicacasee ist ideal und die Aussicht auf den See einmalig.
Rikschas sind eine gute und preisgünstige Art vom Busbahnhof zu Ihrem Hotel zu kommen. So sehen Sie auch gleich etwas von der Innenstadt! Das touristische Zentrum besteht aus einer Straße, die von der Kirche zum Plaza de Armas (dem Hauptplatz) führt. Es gibt hier zahlreiche Souvenirgeschäfte, Restaurants und ein paar Bars.
Wie die Stadt selbst, strahlen auch die Hotels vergangene Pracht aus. Sie übernachten in einem kleinen, einfachen Hotel. Es liegt in einer ruhigen Straße, nur ein paar Straßenblöcke von den Einkaufsstraßen und dem Plaza de Armas entfernt. Die Zimmer sind beheizt (abends kühlt es hier stark ab) und mit Privatbadezimmer. An der Rezeption können Sie zu jeder Tageszeit eine Tasse Coca Tee trinken. Der Tee löscht nicht nur den Durst, sondern hilft auch gegen die Höhenkrankheit.
Tag 2 – Ausflug zum Titicacasee
Transfer zum Hafen, Ausflug, Eintritte, Übernachtung
Verpflegung: Frühstück (F) und traditionelles Mittagessen (M)
Sie werden am frühen Morgen von Ihrem Hotel abgeholt und zu Punos lebhaftem Hafen gebracht, wo Sie mit Ihren Mitreisenden raus auf den See fahren. Eine Schwimmweste ist während der Fahrt Pflicht. Vielleicht brauchen Sie auch Handschuhe und eine Mütze oder einen Hut, denn der Wind ist ziemlich kühl. Schmieren Sie sich auch gut mit Sonnenschutzcreme ein, denn die Sonne scheint auf dieser Höhe stark und wegen des Windes kann man unbemerkt einen Sonnenbrand bekommen.
Einer der Legenden über den Titicacasee zufolge lag hier Atlantis, die Wiege der Inkakultur. Wenn Sie jetzt selbst über den See fahren und die Spiegelung der Berge und des Himmels im tiefblauen Wasser sehen, werden Sie sich das vorstellen können.
Nach etwa anderthalb Stunden erreichen Sie die Insel Taquile. Nach der Ankunft wandern Sie mit einem Guide an Landbauterrassen vorbei, auf denen lokale Produkte wie Kartoffeln angebaut werden, und erfahren mehr über die ‘Regeln’ der Insel. Es dürfen zum Beispiel keine Hotels gebaut werden, der Landbaugrund ist ehrlich verteilt und der ursprüngliche Charakter der Insel muss so gut wie möglich erhalten bleiben.
Das Besondere an dieser Insel ist, dass hier vor allem die Männer stricken. Sie tragen zudem alle eine weiße Bluse mit einer Schärpe. An dem Modell und der Farbe der Mütze kann man erkennen, ob der Träger verheiratet, ein hochstehender Dorfbewohner oder Freigeselle ist. Das macht es den Damen leicht. Wenn die Männer heiraten möchten, müssen sie den Schwiegereltern zeigen, dass sie eine Mütze stricken und somit ihren Lebensunterhalt bestreiten können.
Danach steigen Sie wieder ins Boot und fahren zum Santa Maria Volk auf der Halbinsel Capachica. Hier erleben Sie eine Opferzeremonie und bereiten Ihr Mittagessen auf traditionelle Art zu. Fleisch, Fisch, Lammfleisch und Kartoffeln werden in Folie gewickelt und zwischen heißen Steinen unter der Erde gekocht. Nach etwa 20 Minuten können Sie zu Tisch gehen und ein selbst zubereitetes Mittagessen mit Aussicht auf den klaren, blauen See genießen.
Nach dem Mittagessen fahren Sie zu einer Gruppe von drei Urosinseln, auf denen insgesamt 30 Familien leben. Im Gegensatz zu den meisten Schilfinseln in der Nähe von Puno, leben die Bewohner hier noch auf ursprüngliche Art und ernähren sich hauptsächlich vom Fischfang. Da der Fischbestand jährlich zurückgeht, wird es allerdings immer schwieriger, davon über die Runden zu kommen und daher öffnen auch sie sich für den Tourismus.
Auf den Inseln herrscht wegen der Lage und dem Bau eine besondere Atmosphäre. Bei den ersten Schritten über das Schilf merkt man schon, dass die Insel sich unter den Füßen bewegt. Eine der Familien, die auf der Insel wohnen, erklärt Ihnen, wie die Inseln gebaut sind, wie das Alltagsleben hier früher aussah und wie sie heute leben. Sie bieten auch selbstgemachte Souvenirs zum Kauf an.
Danach fahren Sie in 1,5 Stunden weiter nach Puno. Während Sie sich der Küste nähern, werden die Schatten am See immer länger und die Sonne geht unter. In Puno können Sie den Tag mit einer lokalen Spezialität abschließen: Pollo a la Plancha. An jeder Straßenecke liegen kleine Restaurants. Hier können Sie für ein paar Dollar essen und trinken. Das Nachtleben von Puno macht nicht so viel her, wahrscheinlich kriechen Sie wohlig müde von der Sonne und dem Wasser früh unter die Decke. So geht ein Tag voller neuer Eindrücke zu Ende.
Tag 3 – Weiterreise
Verpflegung: F
Nach dem Frühstück und dem Auschecken endet dieser Baustein. Möchten Sie noch mehr über die Menschen erfahren, die hier am Titicacasee leben, besteht die Möglichkeit am Ufer des Sees bei einer lokalen Familie zu übernachten. Die passenden Anschlussbausteine an Ihren Aufenthalt in Puno finden Sie am Ende der Seite.
Unterkunftsfotos
Für diese Reise bieten wir folgende weitere Varianten an:
Puno & der Titicacasee – Special Stay Unterkunft
Übernachten Sie in einer stimmungsvollen Unterkunft direkt am Titicacasee
Kajak fahren auf dem Titicacasee
Abseits ausgetretener Pfade entdecken Sie den Titicacasee auf aktive Art und Weise