Südafrika Safari mit Kindern

Seitdem Nathalie 2008 ihre Liebe für das südliche Afrika entdeckt hat, hat es sie immer wieder in das abwechslungsreiche Land gezogen. Und nicht nur einmal hat sie während ihrer Südafrikareisen eine Safari unternommen. Ob zu Fuß auf Spurensuche im berühmten Krüger Nationalpark, auf einer geführten Tour im Hluhluwe, mit dem Boot ins Safari-Reservat am Ostkap oder mit dem eigenen Mietwagen auf der Suche nach den grauen Riesen im Addo Elephant Park – jedes dieser Safari-Erlebnisse war einzigartig, und die afrikanische Tierwelt fasziniert sie immer wieder aufs Neue. 

Grund genug, dass Nathalie auf ihrer 11. Reise nach Südafrika ihren Kindern, zwei Jungs im Alter von 2 und 5 Jahren, die Möglichkeit geben wollte, die afrikanische Tierwelt, die sie sonst hauptsächlich aus dem Zoo oder ihrem TipToi-Buch kennen, aus der Nähe zu erleben.

Nathalie 💙 von erlebe

Safari mit Kindern in Südafrika

Also entschieden wir uns bei unserer Südafrika Familienreise für einen 3-tägigen Aufenthalt in einem privaten Safari-Reservat in der Nähe von Oudtshoorn. Vorteile: nur 5 Autostunden entfernt von Kapstadt, malariafrei und die Safaris mit Kindern tatsächlich auch schon gut machbar.

Nach einem kurzen Aufenthalt auf einer Straußenfarm bei Oudtshoorn kamen wir bei über 30 Grad in unserer privaten Safari-Unterkunft für die nächsten drei Tage an. Schon bei der Ankunft wurden wir von einigen Nyalas – einer Antilopenart – begrüßt. Und meine beiden Jungs waren direkt aus dem Häuschen. Da es von Oudtshoorn nur eine kurze Fahrt bis zur Safari Lodge ist und unser komfortables Safarizelt noch nicht bezugsfertig war, vertrieben wir uns die Zeit im Restaurant der Lodge mit einem Mittagessen und dem Ausschauhalten nach Hippos – denn das Restaurant bietet einen direkten Blick auf einen See.

Tiere hautnah erleben

Kurze Zeit später bekamen wir dann auch schon Besuch – zwei Nyalas schlichen sich ins Restaurant und versuchten, die heruntergefallenen Früchte des Kameldornbaums, der ins Restaurant integriert ist, aufzusammeln. So nah kommt man den Tieren sonst selten. Unsere Jungs waren ganz fasziniert und machten es sich zum Spaß, die Früchte aufzusammeln und sie auf der Wiese vor dem Restaurant den neugierigen Antilopen zu verfüttern. Natürlich mit dem entsprechenden Abstand, denn schließlich handelt es sich um wilde Tiere. Aber das Aufsammeln der Früchte und Hinschmeißen sollte in den nächsten Tagen noch zu einer unserer Lieblingsbeschäftigungen werden. Nach dem Mittagessen konnten wir dann endlich unser wunderschönes Safarizelt beziehen. Ein komfortables Zelt mit zwei Schlafräumen, einem Verbindungsbad in der Mitte und einer Außendusche. Die kompletten Wände des Safarizeltes sind mit Reißverschlüssen ausgestattet, sodass man die Nyalas direkt aus dem Bett beim Abknabbern der Sträucher beobachten kann, sobald die Wände geöffnet sind.

Safari mit Kindern zum Sonnenuntergang

Für den ersten Nachmittag entschieden wir uns direkt für einen 2-stündigen Game Drive zum Sonnenuntergang. Mit dem offenen Geländewagen ging es mit einer erfahrenen Rangerin direkt in den Busch. Nach einem kurzen Fahrtweg hatten wir schon Glück und konnten eine ganze Erdmännchen Familie direkt in der Nähe unseres Fahrzeuges sehen.

Über die staubige und manchmal recht holprige Piste ging es immer weiter in den Busch – immer wieder hielten wir an und hatten ausreichend Zeit, die Tiere mit dem bloßen Auge oder mit dem Fernglas zu erkunden. Als kurz vor uns drei Giraffen den Weg kreuzten, waren meine Jungs hin und weg. Wir ließen uns ausreichend Zeit, die Tiere zu beobachten, und mein Großer war ganz stolz, dass das Fernglas endlich bei unserem Südafrika Familienurlaub zum Einsatz kommen konnte.

Ausblick auf die unendlichen Weiten Südafrikas

Nach etwas mehr als der Hälfte der Zeit hatten wir den höchsten Punkt des Reservats erreicht – da von hier alles gut überschaubar ist, durften wir aussteigen und bei einem leckeren Kaltgetränk und ein paar Knabbereien den Ausblick auf die scheinbar unendlichen Weiten genießen. Während der Fahrt saßen die Jungs gut geschützt zwischen Mama und Papa, ausgestattet mit einer Sonnenbrille, die in diesem Fall die Augen vor Staub schützt – denn wir sind in der trockenen Halbwüste, und da der Regen hier schon etwas länger auf sich warten lässt, wird bei der Fahrt durch das Reservat ziemlich viel feiner Sand aufgewirbelt – uns macht das nichts aus, schließlich gehört das bei einer Safari mit Kindern zum richtigen Gefühl dazu. Den Abend lassen wir bei einem guten Abendessen im Restaurant ausklingen und fallen alle platt von den Eindrücken des Tages rundum zufrieden ins Bett.

Safari mit Kindern: Frühstück für alle

Am nächsten Morgen, direkt nach dem Aufstehen, erwartet uns das nächste Highlight: Wie auch zu Hause beginnen wir den Tag mit Kaffee für uns und Milch für die Jungs, nur dass wir nicht zu Hause auf der Couch, sondern auf unserer eigenen Terrasse im afrikanischen Busch sitzen. Wir genießen die Sonne, die schon am frühen Morgen viel Kraft hat, und den Blick auf die schöne Landschaft.

Plötzlich wird die Milch zur Nebensache, denn direkt neben unserem Zelt taucht eine kleine Herde Nyalas auf. Die Jungs springen noch im Schlafanzug von der Terrasse und nähern sich den Tieren vorsichtig – zum Glück hatten wir gestern Abend noch einige gesammelte Früchte mitgenommen, die wir den Tieren hinwerfen können. Der Tag hätte nicht besser beginnen können.

Ruhiges Programm für die Familie

Den heutigen Tag lassen wir entspannt angehen, was in Südafrika mit Kindern auch wichtig ist. Da es immer noch sehr warm ist, entscheiden wir uns gegen eine zweite Safari und stattdessen für einen Ausflug zu den nahegelegenen Tropfsteinhöhlen – den Cango Caves. Gemeinsam mit einem Guide erkunden wir das beeindruckende Höhlensystem.

Den Nachmittag verbringen wir im Pool der Safarilodge, der einen direkten Blick auf den See bietet. Eine willkommene Abkühlung – auch für die Nilpferde, die sich heute leider nicht außerhalb des Sees zeigen. Den letzten Abend genießen wir entspannt auf der Restaurantterrasse der Safarilodge, lauschen den Geräuschen des Buschs und füttern wieder einmal die Nyalas. Am nächsten Morgen heißt es dann Abschied nehmen; drei unvergessliche Safari-Tage liegen hinter uns.

Safari mit Kindern ist was ganz Besonderes

Was war nach meinen vielen Safarierlebnissen nun für mich das Besondere an dieser Safari? Es war das Strahlen meiner Kinder zu sehen, die den Tieren so nahekommen konnten, ein echtes Safari-mit-Kindern-Erlebnis auf einer staubigen Fahrt durch den afrikanischen Busch mit ihnen zu teilen und diese drei Tage Auszeit mit gutem Essen einfach als Familie genießen zu können. Für uns steht fest, wir kommen definitiv wieder – beim nächsten Mal gehen wir dann vielleicht wieder mit dem eigenen Mietwagen auf Safari und suchen die grauen Riesen. Meine Kinder sind auf jeden Fall nun auch im Safari-Fieber.