4 Wochen Südafrika und Lesotho
RundreiseTag 1 und 2 – Flug und Start Ihrer 4 Wochen Südafrika-Rundreise
Fahrzeit ca. 3 Stunden, 230 km
Etwa drei Autostunden von Johannesburg entfernt liegt der Pilanesberg-Nationalpark. Diese spektakuläre Landschaft besticht durch Bushveld, Täler und Schluchten, die vor etwa 1.300 Millionen Jahren durch einen Vulkanausbruch entstanden sind. Im Park leben rund 7.000 wilde Tiere, darunter die gesamte Big Five.
Wenn Sie rechtzeitig von Johannesburg aufbrechen, haben Sie den ganzen Nachmittag Zeit für Safari. Schon während der Fahrt zu Ihrer Unterkunft entdecken Sie die ersten Wildtiere. Wir entscheiden uns für eine Übernachtung mitten im Park, sodass Sie morgens früh bei Sonnenaufgang direkt auf Safari gehen können. Die Tiere sind zu dieser Zeit am aktivsten, da es noch nicht so warm ist.
Sie übernachten in einem Chalet oder einer Safaritent, je nach Verfügbarkeit. Obwohl die Unterkunft kein Luxus bietet, genießen Sie den Komfort eines eigenen Badezimmers, eines Pools sowie eines Restaurants für Mittag- und Abendessen. So können Sie sich nach einem ereignisreichen Tag entspannen und die faszinierende Umgebung weiterhin genießen.
Genießen Sie Ihre Übernachtung im Herzen des Pilanesberg-Nationalparks und freuen Sie sich auf weitere unvergessliche Safari-Erlebnisse während Ihrer Familienreise durch Südafrika!
Tag 3 – Selbstfahrer-Safari im Pilanesberg
Heute haben Sie die Möglichkeit, auf eigene Faust auf Safari zu gehen und so viele Tiere wie möglich aufzuspüren. Nach dem Frühstück fahren Sie in etwa 20 Minuten zum Eingang des Pilanesberg Nationalparks, der sich in einem alten Vulkankrater befindet und von 06:30 bis 18:00 Uhr geöffnet ist. Unser Tipp: Am Eingang können Sie ein praktisches Safarihandbuch für ca. 3 Euro erwerben. Dieses enthält eine Routenkarte und eine kurze Beschreibung der Tiere im Park – ein idealer Begleiter für Ihr Abenteuer.
Sobald Sie den Park betreten, beginnt die spannende Suche nach den ersten Tieren. Genießen Sie die Freiheit, stundenlang durch den Park zu fahren und die Tierwelt zu beobachten. Vielleicht grast ein Nashorn am Straßenrand, eine Zebra-Mutter führt ihr Junges spazieren, oder ein Gnu betrachtet Sie neugierig durch das Autofenster. Markieren Sie jedes gesichtete Tier im Handbuch und mit etwas Glück begegnen Sie auch einem Löwen. Wer weiß, vielleicht können Sie am Ende des Tages bei jedem Tier ein Häkchen setzen!
Tag 4 – Abfahrt nach Entabeni
Fahrzeit ca. 5 Stunden, 280 km
Heute verlassen Sie den Pilanesberg Nationalpark und fahren auf Ihrer Wildtiersuche weiter nach Entabeni, eine etwa fünfstündige Fahrt. In diesem kleinen Naturreservat sind private Fahrten nicht erlaubt; stattdessen unternehmen Sie Pirschfahrten mit einem Ranger im Geländewagen. Achten Sie darauf, rechtzeitig anzukommen, damit Sie am Nachmittag bereits an der ersten Safari teilnehmen können. In Entabeni erwarten Sie Elefanten, Nashörner, Nilpferde und zahlreiche kleinere Wildtiere wie Antilopen und Zebras. Ranger Steven begeistert mit seinem Wissen über Flora und Fauna, und schon bald können wir die ersten Tiere auf unserer Liste abhaken.
Auf halber Strecke steigen wir für eine African Sundowner-Pause aus – ein Getränk bei Sonnenuntergang. Mit einem Savannah-Cider in der Hand genießen wir den magischen Moment, während die Sonne hinter der Savanne versinkt. Zurück im Camp werden wir mit einer traditionellen Busch-Braai empfangen. Die Nacht verbringen Sie in einem charmanten, kleinen Buschcamp in einer luxuriösen Safarizelt-Suite mit Strohdach, Holzveranda und einer Außendusche. Das Camp ist nicht eingezäunt, sodass Wildtiere frei hindurchstreifen können. Aus Sicherheitsgründen werden Sie abends von einem Ranger zu Ihrem Zelt begleitet. Das ist Afrika in seiner ursprünglichsten Form.
Tag 5 – Auf Safari mit einem erfahrenen Ranger
Früh am Morgen werden wir geweckt für unsere zweite Pirschfahrt. Kaum sind wir unterwegs, stehen wir einer Elefantenfamilie direkt gegenüber. Mitten auf der Straße verwehren sie uns den Weg – ein Vorbeikommen ist unmöglich. Nach eindrucksvollen Gesten mit ihren Rüsseln und einer Menge aufgewirbeltem Staub ziehen sie weiter. Was für ein Start in den Tag, das verspricht Großes! Wir sehen Schakale, Nashörner, Flusspferde, Zebras, Giraffen und Gnus. Ein voller Erfolg! Mit knurrendem Magen kehren wir zum Frühstück zurück. Vor der Nachmittagssafari haben Sie Zeit für sich: Fotos sortieren, ein Buch lesen oder auf der Veranda entspannen – schließlich beginnt der Tag auf Safari immer sehr früh.
Wir sind beeindruckt von der abwechslungsreichen Landschaft mit sanft geschwungenen Hügeln und kleinen Wasserstellen. Abends setzen wir uns wieder zum Dinner zusammen und lassen den Tag bei angeregten Gesprächen mit den anderen Reisenden nach einer weiteren erlebnisreichen Pirschfahrt ausklingen.
Tag 6 – Weiterfahrt und Zwischenstopp in Pretoria
Fahrzeit ca. 3,5 Stunden, 300 km
Zum Abschluss dürfen wir noch ein letztes Mal auf Pirschfahrt gehen – und wir können gar nicht genug bekommen. Kurz vor Schluss entdecken wir eine Löwenfamilie, die mit ihren zwei Jungtieren spielt. Wow, das ist der perfekte Abschluss für unseren Tag.
Von hier aus fahren Sie weiter Richtung Pretoria. Wir haben hier eine Übernachtung eingeplant, um die Strecke nach Golden Gate zu überbrücken. Sie übernachten in einem einfachen B&B in der Stadt und können am Abend in einem der zahlreichen Restaurants zu Abend essen.
Tag 7 und 8 – Golden Gate National Park
Fahrzeit ca. 4 Stunden, 360 km
Am Morgen fahren Sie zum Golden Gate Highlands National Park, einem etwa 12.000 Hektar großen Park am Fuße der Maluti-Berge. Hier verbringen Sie die nächsten zwei Nächte. Majestätische Sandsteinklippen, bewaldete Täler und offene Ebenen prägen die Landschaft. Ihre Unterkunft befindet sich im Restcamp, in einfachen Chalets auf Selbstversorgerbasis. Das Camp verfügt über ein Restaurant und ein gutes Schwimmbad (mit Rutsche!) in Form eines Bergwasserbeckens – ideal, um sich nach einer anstrengenden Wanderung abzukühlen. Sie haben Zeit, in der klaren Bergluft Wanderungen (ein bis fünf Stunden) oder Pirschfahrten mit Ihrem eigenen Auto zu unternehmen, bei denen Sie Zebras und Buschböcke beobachten können. Außerdem gibt es im Park Felszeichnungen von San und Buschmännern. Tennis und Reiten werden ebenfalls angeboten.
Tag 9 – Ankunft Underberg
Fahrzeit ca. 5 Stunden, 380 km
Sie fahren in Richtung Underberg, am Fuße der südlichen Drakensberge. Planen Sie einen frühen Start ein, da Sie unterwegs die Möglichkeit haben, eine Wanderung in den Drakensbergen zu unternehmen. Alternativ können Sie in Pietermaritzburg Halt machen, einer historischen Stadt mit kolonialen Einflüssen, die wir sehr sehenswert fanden. Wir schlenderten durch das Zentrum, vorbei an kleinen Boutiquen und Kunstgalerien, bewunderten die viktorianischen Backsteinhäuser und hielten am Denkmal von Mahatma Gandhi an. In dieser Stadt wurde Gandhi einst aufgrund seiner Hautfarbe aus dem Zug geworfen, obwohl er ein Erste-Klasse-Ticket besaß.
Underberg selbst ist ein traditionelles, altes Bauerndorf mit einer Mischung aus kleinen Geschäften, Pubs und staubigen Straßen. Ihre Unterkunft liegt etwas außerhalb des Zentrums in einer kleinen Pension oder einem einfachen Berghotel. Es ist gemütlich, jedoch eher schlicht. Denken Sie daran, warme Kleidung mitzunehmen, da es in dieser Region besonders im südafrikanischen Winter sehr kalt werden kann.
Tag 10 – Tagesausflug Sani Pass – Lesotho
Fahrt von etwa 100 km
Heute steht ein Ausflug zur Spitze des Sani Passes auf dem Programm, wo Sie die Grenze nach Lesotho überqueren. Denken Sie daran, Ihren Reisepass mitzunehmen! Um 09:00 Uhr treffen Sie Ihren Guide. Die Straße bis zur südafrikanischen Grenze ist gut befahrbar, doch ab der Hälfte des Sani Passes wird es richtig holprig. Hier zeigt der 4×4 seine Stärke. Halten Sie sich gut fest, aber genießen Sie unbedingt die beeindruckende Landschaft. Mit dem holprigen Untergrund fühlen wir uns wie bei einer „African Massage“, wie unser Guide Steve es nennt. Unterwegs schauen uns Paviane und Klippschliefer neugierig an, während der Guide interessante Geschichten über die Umgebung erzählt. Mit einem neuen Stempel von Lesotho im Pass geht es weiter. Die Einheimischen, die Basotho, tragen Decken und Sturmhauben – bei 5°C im Mai (Herbst) sind wir froh über unsere warme Kleidung. Auf der Passhöhe gibt es kaum Vegetation. Das kleine Dorf liegt neben einer Schafschur-Fabrik, denn die Produktion von Wolle und Mohair ist eine wichtige Einnahmequelle für die lokale Bevölkerung.
Sie besuchen das Zuhause einer einheimischen Frau und kosten ihr selbstgebackenes Brot in Kombination mit einem Bier. Der Guide erzählt uns, dass viele Menschen im Winter in tiefer gelegene Regionen ziehen und im Sommer zurückkehren, um Schafe zu züchten. In den Wintermonaten verdienen sie ihren Lebensunterhalt in den niedrigeren Gebieten.
Zum Mittagessen kehren Sie in der höchsten Kneipe Afrikas ein und genießen den Ausblick auf das Tal in über 2800 Metern Höhe. Gestärkt von den vielen Eindrücken geht es über die gleiche holprige Straße zurück zur Unterkunft, wo Sie gegen 15 Uhr ankommen. Mit einer Tasse Tee oder einem Glas Wein können Sie den Tag in Ruhe ausklingen lassen. Später am Nachmittag haben wir im Restaurant The Old Hatchery in der Nähe von Underberg gegessen. Das Restaurant ist in traditioneller Zulu-Architektur gebaut und bietet einen Blick auf den eigenen Forellenteich und Wasserfall. Besonders nett: Am Wochenende gilt die Regel „bring your own“ – Samstags bringt man seine eigenen Getränke mit und Sonntags das Fleisch für eine südafrikanische Braai.
Tag 11 – Weiterfahrt an die Wild Coast
Fahrzeit ca. 2 Stunden, 150 km
Tanken Sie Ihr Auto voll und machen Sie sich auf den Weg nach Kokstad, wo Ihre Unterkunft liegt. Wenn Sie jedoch noch eine Stunde weiterfahren, erreichen Sie das Oribi Gorge Nature Reserve. Hier beginnen zahlreiche Wanderwege, und es gibt Möglichkeiten zum Ziplining, Mountainbiken, Rafting (November bis April), Klettern und Abseilen. Auch Vogelliebhaber kommen mit über 250 Vogelarten im und um das Reservat voll auf ihre Kosten.
Unser Tipp: der Aussichtspunkt bei Leopard Rock. Die Drie Rondavels auf der Panoramaroute verblassen im Vergleich zu diesem atemberaubenden Ausblick. Bei klarem Wetter können Sie kilometerweit ins Tal blicken. Genießen Sie die Aussicht auf der Terrasse bei einem Snack und einem Getränk. Vielleicht haben Sie sogar das Glück, einen Leoparden zu sichten – der Name Leopard Rock kommt nicht von ungefähr.
Sie müssen Ihre Unterkunft jedoch nicht verlassen, denn auch ein entspannter Nachmittag vor Ort ist eine wunderbare Option!
Tag 12 – Weiterfahrt nach Chintsa
Fahrzeit ca. 6,5 Stunden, 420 km
Heute steht ein Fahrtag für Sie an. Sie fahren durch die Transkei, das Geburtsland von Nelson Mandela, das für die faszinierende „Klick“-Sprache der Xhosa-Bevölkerung bekannt ist. Heute Abend übernachten Sie in einer Lodge, nur wenige Gehminuten vom Strand in Chintsa entfernt. Umgeben von Palmen und einem Pool im Garten, können Sie sich hier wunderbar von den letzten Reisetagen erholen. Schlendern Sie bei Sonnenuntergang über den 17 Kilometer langen Strand oder besuchen Sie die nahegelegene Brauerei, die nur zehn Minuten entfernt ist. Genießen Sie eine Massage oder nehmen Sie an einer der zahlreichen (Wasser-)Aktivitäten in der Umgebung teil. Es gibt viel zu erleben, aber auch genug Gelegenheit, um endlich das eine Buch zu Ende zu lesen.
Tag 13 & 14 – Addo-Elefanten-Nationalpark
Fahrzeit ca. 4 Stunden, 320 km
In den kommenden Tagen haben Sie ausreichend Zeit, den Addo Elephant National Park zu erkunden. Dieses Parkgebiet liegt im dichten Buschland des Sundays River Valley in der Ostkap-Region. Der Park wurde 1931 zum Nationalpark erklärt, als es nur noch zwölf Elefanten gab. Heute ist das Ökosystem wieder im Gleichgewicht. Sie können hier über 350 Elefanten, 300 Büffel, schwarze Nashörner und viele andere Wildtiere entdecken. Die sandigen Wege im Park sind gut befahrbar, sodass Sie problemlos mit Ihrem eigenen Auto auf Safari gehen können.
Wir empfehlen eine charmante Rondavel außerhalb des Parktores, im Gegensatz zu den großen Restcamps innerhalb des Parks.
Tag 15 – Garden Route, Knysna
Fahrzeit ca. 4 Stunden, 314 km
Nach dem Verlassen von Addo verändert sich die Landschaft schnell. Ihre Reise führt Sie entlang der Garden Route, und unterwegs verstehen Sie sofort, woher der Name kommt. Sie fahren durch die grünen Gärten Afrikas: dichte Wälder, tiefe Bergschluchten, kurvige Straßen entlang steiler Felswände und bunte Blumen am Straßenrand. Ein Stopp im Tsitsikamma-Nationalpark bietet sich an, hier gibt es verschiedene Wanderwege, wie die einstündige Tour zur schwingenden Hängebrücke.
Am späten Nachmittag erreichen Sie Knysna, Ihre Basis für die nächsten Tage. Sie übernachten in einem kleinen, stimmungsvollen B&B mit Pool, nur wenige Minuten außerhalb der Stadt. Das Zentrum von Knysna ist in etwa 15 Minuten erreichbar, wo das Waterfront mit Blick auf die Lagune liegt. Ein kulinarischer Tipp: Probieren Sie frische Austern bei der Oyster Company, die direkt aus der Lagune kommen. Für authentische südafrikanische Küche ist JJ’s Restaurant eine Empfehlung, mit köstlichem Essen und Personal, das traditionelle afrikanische Lieder singt.
Tag 16 – Knysna entdecken
Heute haben Sie den Tag zur freien Verfügung. Spazieren Sie zum Waterfront und genießen Sie eine Bootsfahrt bei Sonnenuntergang über die Knysna-Lagune. Für die Sportlicheren unter Ihnen bietet sich die Möglichkeit, ein Kajak zu mieten. Unter der Anleitung eines Guides paddeln Sie in Richtung der „Heads“ – zwei imposante Klippen, die den Eingang zur Lagune bewachen. „Diese Felsen schützen die Lagune“, erklärt unser Guide, und wir fühlten uns plötzlich winzig klein zwischen diesen majestätischen Riesen. Kein Wunder, dass diese Aussicht eine Inspirationsquelle für Künstler ist; in den Galerien am Waterfront sind die „Heads“ häufig abgebildet.
Falls Sie noch ein Souvenir für zu Hause suchen, ist das Waterfront der ideale Ort zum Stöbern. Bei Molo Africa haben auch wir unsere Einkaufstasche gut gefüllt wieder verlassen.
Tag 17 und 18 – Unterwegs nach Oudtshoorn
Fahrzeit ca. 2 Stunden, 124 km
Heute fahren Sie eine abwechslungsreiche Route nach Oudtshoorn, dem idealen Startpunkt der Route 62. Die Strecke führt Sie an der Lagune von Knysna vorbei, über einen Bergpass und in die Kleine Karoo, eine halbwüstenartige Landschaft. Oudtshoorn ist das Zentrum der Straußenzucht, und viele Straußenfarmen sind für Besucher geöffnet. Hier können Sie Brutkästen sehen und auf einem Ei von 1,3 Kilo stehen! Auch eine Einkehr zum Mittagessen lohnt sich: Wählen Sie zwischen einem Riesen-Omelett oder einem zarten Straußensteak. Wenn Sie noch Zeit haben, fahren Sie etwa 30 Kilometer weiter zu den Cango Caves – beeindruckende Tropfsteinhöhlen, die zwar touristisch, aber dennoch sehenswert sind. Führungen dauern etwa anderthalb Stunden und finden stündlich statt. Übernachten werden Sie in einem gepflegten Hotel in Oudtshoorn oder auf dem Weg zum Swartberg-Naturreservat.
Tag 19 und 20 – Route 62, Übernachtung auf einer Farm
Fahrzeit ca. 3,5 Stunden, 251 km
Nach dem Frühstück liegt die Route 62 vor Ihnen. Mit einem kurzen Stopp im Supermarkt, um Ihr eigenes Picknickpaket zu holen, sind Sie bereit für die Fahrt. Die Route führt durch trockene Wüstenlandschaften und über Bergpässe. Genießen Sie Ihre Picknickpause zwischen den Felsen oder an einem Wasserfall, oder kehren Sie in eines der charmanten Cafés in den gemütlichen Tälern entlang der Strecke ein. Besonders gefallen hat uns Diesel & Cream, eine umgebaute Tankstelle in Barrydale.
Etwa auf halber Strecke haben wir eine Farm entdeckt, wo Gastfreundschaft großgeschrieben wird. Die Farm liegt inmitten sanfter Hügel und beherbergt mehr als 1500 Tiere – Kühe, Schafe und Strauße. Hier erwartet Sie ein gepflegtes Zimmer, ein Pool, ein Glas Wein und die Möglichkeit, die Beine hochzulegen. Am Abend wurde der Grill angezündet und die Gastgeberfamilie erzählte uns begeistert vom Leben auf der Farm. Dabei konnten wir gleich unser Afrikaans üben und waren erstaunt, wie gut man sich verstehen kann. Unter dem strahlenden Sternenhimmel gingen wir früh schlafen, denn der Hahn kräht schon wieder am frühen Morgen.
Tag 21 – Von Heidelberg in die Weinregion Westkap
Fahrzeit ca. 3-4 Stunden, 260 km
Die Fahrt ins berühmte Weinanbaugebiet Südafrikas dauert etwa drei bis vier Stunden. Sie übernachten in Stellenbosch, Paarl oder Franschhoek – alle im Herzen der Weinregion gelegen. In dieser Umgebung befinden sich über zweihundert Weingüter, die renommierte Weine, wie den Cabernet Sauvignon, herstellen. Einige der bekanntesten Weingüter sind Spier und Blaauwklippen, wo Sie eine Weinprobe erwartet.
Auf dem Weg zu Ihrer B&B haben Sie ausreichend Zeit, die charmante Stadt Stellenbosch, die zweitälteste Stadt Südafrikas, zu erkunden. Beim Spaziergang durch das Zentrum entdecken Sie zahlreiche Gebäude im kapholländischen Stil, der an die niederländische Vergangenheit erinnert. Am zentralen Platz, dem Braak, liegen das Burgerhuis und das VOC-Kruithuis. In der Dorpsstreet finden Sie den berühmten (und touristischen) Oom Samie se Winkel, ein charmantes Geschäft im Großmutterstil, das seit über zweihundert Jahren unverändert geblieben ist.
Sie übernachten heute in einer Unterkunft etwa zehn Minuten außerhalb des Stadtzentrums, umgeben von Weinbergen und mit Blick auf sanfte Hügel voller Reben. So kommen Sie bereits in die richtige Stimmung für den nächsten Tag. Sollten Sie es gar nicht erwarten können, dann besuchen Sie schon heute ein Weingut in der Nähe.
Tag 22 – Aufenthalt in der Weinregion
Heute haben wir nichts für Sie eingeplant, sodass Sie die Ruhe in den Weinbergen in vollen Zügen genießen können. Falls Sie auf der Suche nach etwas Abenteuer sind, können wir gerne eine geführte Radtour für Sie organisieren. Gemeinsam mit einem Guide radeln Sie durch die Weinberge zu verschiedenen Weingütern. Unterwegs macht der Guide mehrere Stopps und erklärt Ihnen mit den Trauben in der Hand den gesamten Produktionsprozess. Die Tour führt Sie zu zwei Weingütern und einer Brennerei, wo Sie die Spezialitäten des Hauses verkosten können. Am Ende der etwa zweistündigen Radtour steht unser Fahrer bereit, um Sie zurück zu Ihrer Unterkunft zu bringen. Lassen Sie uns gerne wissen, ob Sie Interesse an diesem Ausflug haben.
Tag 23 – Weinregion – Kapstadt
Fahrzeit ca. 1 Stunde, 60 km (direkt)
Heute können Sie direkt nach Kapstadt fahren, oder Sie nehmen einen Umweg über Cape Point, den südwestlichsten Punkt des Kontinents. Folgen Sie der malerischen Route entlang der False Bay und besuchen Sie unbedingt die Pinguine am Boulders Beach. Am Kap der Guten Hoffnung können Sie sich die Beine vertreten oder an den versteckten Stränden ein Picknick machen. Steigen Sie auf jeden Fall zur Leuchtturmspitze hinauf und genießen Sie den Ausblick. Nach dem Mittagessen fahren Sie über den Chapmans Peak Drive nach Kapstadt. Diese kurvige Straße wird oft für internationale Autowerbungen genutzt, wegen der spektakulären Aussicht. Über das Fischerdorf Hout Bay ist es dann noch etwa eine halbe Stunde bis zu Ihrer B&B.
Sie übernachten in einem charmanten Hotel, das von begeisterten Eigentümern geführt wird und zentral gelegen ist, in Gehweite zu verschiedenen Restaurants. Ihr Zimmer ist geräumig und verfügt über alle Annehmlichkeiten. Das Hotel bietet ein umfangreiches Frühstück, einen gemütlichen Aufenthaltsraum zum Entspannen und einen Garten mit kleinem Pool.
Tag 24 bis 26 – Zur freien Verfügung in Kapstadt und Abreise
Die verbleibenden Tage Ihrer 4 Wochen Südafrika Rundreise in Kapstadt können Sie ganz nach Ihren Wünschen gestalten. Wie Sie inzwischen selbst erlebt haben, bietet die Stadt eine lebendige Atmosphäre, in der alles möglich ist, aber nichts muss. Fahren Sie unbedingt mit der Seilbahn auf den Tafelberg und erklimmen Sie den Lion’s Head. Breiten Sie Ihre Picknickdecke in den Botanischen Gärten aus und unternehmen Sie einen Spaziergang am Strand des angesagten Camps Bay.
Besuchen Sie auch Robben Island, wo Nelson Mandela mehr als 27 Jahre inhaftiert war. Die Tour ist schnell ausgebucht, daher empfehlen wir eine frühzeitige Reservierung. Wir können dies gerne in Ihr Reiseprogramm aufnehmen. Genießen Sie gegen Abend das belebte Waterfront-Viertel und stöbern Sie nach letzten Souvenirs. Lassen Sie den Tag mit einem Essen und einem Drink auf einer der vielen Terrassen ausklingen, während die Sonne untergeht – für uns der perfekte Abschluss der Reise.
Am 26. Tag fahren Sie am Nachmittag oder Abend zum Flughafen, geben Ihren Mietwagen ab und fliegen zurück nach Hause. Am nächsten Tag erreichen Sie dann wieder europäischen Boden. Sie möchten in ausgefallenen Unterkünften übernachten? Schauen Sie sich gerne einmal unsere Glamping Rundreise inklusive einem Abstecher nach Mosambik an.