Die schönsten Nationalparks in Kenia
BlogNationalparks in Kenia
Das Highlight einer Safari in Kenia sind auf jeden Fall die vielen Nationalparks, die das Land zu bieten hat. Diese Gebiete sind speziell dafür gedacht, die heimische Flora und Fauna zu schützen, den dortigen Lebensraum zu erhalten und diesen so natürlich wie nur möglich den Gästen zu präsentieren. Doch bei den vielen Nationalparks ist es nicht immer einfach, sich für eine begrenzte Auswahl zu entscheiden. Daher geben wir Ihnen fünf der schönsten Nationalparks Kenias mit auf den Weg, die Sie – neben der weltberühmten Masai Mara – bei Ihrer Safari auf keinen Fall auslassen sollten. Wir gehen dabei auf die Geschichte, Geografie und die Tiere ein, die Sie dort mit etwas Glück beobachten können.
Olaf von erlebe
Nairobi Nationalpark
Der erste Park auf unserer Liste ist der Nairobi Nationalpark, welcher nicht nur der allererste Nationalpark in ganz Kenia war, sondern auch direkt neben der Hauptstadt liegt. Eröffnet wurde er 1946 und ist trotz seiner Nähe zur Zivilisation mit vielen Überraschungen gespickt. Da sich selbst nahe der Hauptstadt so viele wilde Tiere finden ließen, wurde das Gebiet südlich davon schlussendlich zu einem Nationalpark ausgerufen. Dieser ist mit nur rund 117 Quadratkilometern sehr klein, aber ein Paradies für eine erstmalige Safari.
Das größte Highlight ist wohl der starke Kontrast des Parks. Während Sie im Vordergrund die Tiere beobachten, können Sie im Hintergrund die Skyline von Nairobi sehen. Ein wirklich spektakulärer Anblick, den es so kaum in einem anderen Nationalpark zu finden gibt. Es zeigt die Symbiose zwischen der Natur und dem Menschen, dass trotz dieser Nähe die Tiere ungestört und in Frieden leben. Wer sich erstmals an eine Safari in Kenia herantasten möchte, für den ist ein Besuch im Nairobi Nationalpark perfekt geeignet.
Amboseli Nationalpark
Der Amboseli Nationalpark überzeugt nicht mit seiner Größe von nur 392 Quadratkilometern, sondern vielmehr mit seiner Lage und seiner reichen Flora und Fauna, die sich kaum in einem anderen Nationalpark Kenias erleben lässt. Zu finden ist der Park an der südlichen Grenze, nahe Tansania und dem Kilimandscharo Nationalpark. Im Westen liegt der Lake Amboseli, ein wichtiger Pfeiler für das dortige Ökosystem und eine willkommene Abkühlung für viele Tierarten. Gegründet wurde er 1974, war aber schon vorher ein wichtiges Naturreservat.
Trotz seiner überschaubaren Größe weist der Amboseli Nationalpark eine Reihe an verschiedenen Landschaften auf, die Sie während Ihres Kenia Urlaubs erkunden können. Es gibt Steppen, Savannen, aber auch Sumpfgebiete zu finden. Die Beschaffenheit ist immer ganz von der Jahreszeit abhängig, wobei sich in der Regenzeit deutlich mehr Tiere zu erkennen geben, wenn der namensgebende See mit ausreichend Wasser gefüllt ist. Eines der Highlights vom Park ist das Panorama auf den Kilimandscharo, der sich weiter im Süden beobachten lässt. Dank seiner geringen Größe ist der Amboseli Nationalpark für Touristen gut zugänglich und vieles lässt sich in nur kurzer Zeit entdecken.
Auf Safari im...
Nationalpark Mount Kenia
Nördlich der Hauptstadt Nairobi befindet sich der Mount Kenia, dessen Gipfel Batian mit seinen 5199 Metern der höchste Berg in ganz Kenia ist. Dabei handelt es sich nicht nur um einen normalen Berg, sondern um einen erloschenen Vulkan, dessen nährstoffreiche Asche für die Flora und Fauna ringsherum verantwortlich ist. Der Nationalpark ist bereits seit 1949 aktiv, aber der Berg selbst war schon viele Jahrhunderte zuvor ein wichtiger Ort für die lokale Tradition in Kenia und ist eine wichtige Pilgerstätte für Wanderer.
Das Gebiet um den Berg ist überraschend grün und mit dichten Regenwäldern bewachsen, die dank der Asche vom Vulkan entstanden sind. Tatsächlich werden auch viele Hänge des Berges für die Landwirtschaft genutzt, unter anderem für den Anbau von Tee, Kaffee, Bananen und verschiedene Getreidearten. Je höher man steigt, desto mehr nimmt die Vegetation ab. Auf der Spitze gibt es fast das ganze Jahr über Schnee, eine wirkliche Seltenheit in Afrika. Wer genug Ausdauer hat, kann den Mount Kenia erklimmen und dabei deutlich die Unterschiede zwischen den einzelnen Biotopen beobachten. Auf dem Weg bis zur Spitze gibt es kleine Hütten, um genug Kraft für den Aufstieg zu tanken.
Tsavo East und West Nationalparks
Im Süden des Landes, unweit der Stadt Mombasa, lassen sich gleich zwei Nationalparks während Ihrer Kenia Rundreise erkunden. Beide Teile sind durch den Fluss Sabaki geteilt, aber zusammen sind das größte Gebiet für Nationalparks in ganz Kenia. Mit knapp über 9.000 (Tsavo-West-Nationalpark) und 11.700 (Tsavo-East-Nationalpark) Quadratkilometern gibt es hier genügend Fläche für eine reiche Flora und Fauna, die Sie bei einer Safari bestaunen können.
Der Tsavo East Nationalpark ist der größte Nationalpark Kenias und das Zuhause vieler Tierarten. Gegründet wurde er 1949, damals noch durch einen Zusammenschluss beider Parks. Er zeichnet sich durch lange Savannen aus, die über ein hügeliges Terrain führen. Prägnant ist vor allem die rote Erde im Kontrast zur grün-gelben Vegetation der Steppenlandschaft. Eine dortige Safari ist ein absolutes Muss für jeden, der nach Kenia reist.
Vergessen Sie aber auch nicht den kleinen Bruder, denn der Tsavo West Nationalpark hat ebenfalls einiges zu bieten und ist oftmals weniger besucht. Seine Landschaft ist deutlich bergiger und feuchter als die seines östlichen Nachbarn. Der Artenreichtum überträgt sich auch auf das westliche Gebiet, es lohnt sich also, direkt beide Parks zu besuchen und ein paar Tage länger in Tsavo zu bleiben.
Lake Nakuru Nationalpark
Nordwestlich von Nairobi und südlich der Stadt Nakuru liegt der kleine Lake Nakuru Nationalpark, der unbedingt auf Ihrer Liste für eine Safari durch die Nationalparks Kenias stehen sollte. Er ist nur rund 180 Quadratkilometer groß, weist aber eine hohe Artenvielfalt auf. Seit seiner Gründung im Jahre 1967 zieht er jährlich Hunderttausende Besucher an, die vor allem wegen einer Sache kommen: Flamingos.
Um den Lake Nakuru tummeln sich rund zwei Millionen der pinken Vögel, die sich wunderbar bestaunen und fotografieren lassen. Hinzu kommen viele weitere Vogelarten, darunter zum Beispiel auch der Rosapelikan. Durch die geringe Größe des Gebiets lässt sich der Lake Nakuru Nationalpark zwischendurch für eine Safari besuchen. Beim Anblick des Sees mit den vielen Flamingos werden Sie sicher nicht enttäuscht sein.