Reisebericht USA – Atlanta, Nashville und Smoky Mountains
BlogUSA - meine Südstaaten Highlights
Entdecken Sie die faszinierende Vielfalt der Bundesstaaten Georgia und Tennessee, eine perfekte Kombination aus pulsierenden Metropolen, Entertainment und beeindruckenden Naturerlebnissen. Erkunden Sie dichte Wälder mit unzähligen Wandermöglichkeiten und tauchen Sie ein in das lebendige, musikalische Flair der Städte.
Verena von erlebe nimmt Sie in ihrem Reiseblog mit auf eine unvergessliche Reise von Atlanta nach Nashville und weiter bis in die atemberaubenden Landschaften des Great Smoky Mountains Nationalparks.
Verena 💚 von erlebe
Südstaatencharme und Coca Cola
Unsere USA Reise begann in Atlanta, der pulsierenden Hauptstadt des Südostens der USA. Diese Stadt, die eine reiche Geschichte und eine dynamische Gegenwart vereint, ist bekannt für ihre bedeutenden Beiträge zur amerikanischen Kultur und Geschichte und während der nächsten Tage haben wir die spannende Mischung aus Südstaatencharme und modernem Stadtleben kennengelernt.
Kein Besuch in Atlanta wäre vollständig ohne einen Abstecher zum World of Coca-Cola Museum. Denn Coca-Cola wurde 1886 hier erfunden – ursprünglich als Gesundheitsgetränk, welches nur in Apotheken erhältlich war. Im Museum haben wir die Geschichte dieser ikonischen Marke entdeckt, von ihrer bescheidenen Entstehung bis zu ihrem globalen Erfolg. Wir sind an dem Tresor vorbeigelaufen, in dem angeblich auch heute die strenggeheime Rezeptur aufbewahrt wird, haben in interaktiven Ausstellungen mehr über die Produktion erfahren und hätten über 100 verschiedene Getränke aus aller Welt probieren können – wir haben uns dann doch auf etwa 10 beschränkt, um keinen Zuckerschock zu bekommen! Zudem haben nicht alle wirkliche unsere Geschmacksnerven getroffen!
Auf den Spuren von Martin Luther King
Atlanta ist auch die Heimat eines der größten Bürgerrechtler der Geschichte – Dr. Martin Luther King Jr. Nicht nur in verschiedenen Museen und Ausstellung kann man sich über seine bewegte Geschichte informieren, auch im Stadtbild durch Fassadengemälde oder Statuen wurde er uns immer wieder ins Bewusstsein gerufen.
Besonders beeindruckt hat uns das National Center for Civil and Human Rights. Hier haben wir nicht nur mehr über das Leben und die Arbeit von Martin Luther King erfahren, seine inspirierenden Reden gehört und das Vermächtnis seines Kampfes für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit gespürt, sondern auch erkannt, wie wichtig es ist, auch heute weiterhin für die Werte von Frieden und Gleichheit einzustehen.
Abstecher in die Goldgräber Vergangenheit
Auf dem Weg nach Nashville machten wir einen kurzen Abstecher nach Dahlonega und in die Goldgräber-Vergangenheit der 1820er Jahre. Wir besuchten eine historische Mine und versuchten unser Glück beim Goldwaschen – mit eher mäßigem Erfolg.
Mehr Glück hatten wir mit unserer Wahl des Restaurants in der historischen Innenstadt von Dahlonega. Wir saßen auf einem Balkon und genossen köstliche Südstaatengerichte wie Shrimp and Grits!
Nach dem Abstecher nach Dahlonega ging unsere USA Rundreise weiter nach Nashville, die legendäre Hauptstadt der Countrymusik. Nashville ist weltweit bekannt für seine lebendige Musikszene und seine kulturellen Angebote. Vor allen Restaurants und Bars, in denen Livemusik gespielt wird, steht ein Schild, das darauf hinweist – und davon gibt es eine ganze Menge!
Country Music Capital of the World – and Cowboy Boots
Ein besonderes Highlight war der Besuch der Grand Ole Opry, der ältesten kontinuierlich ausgestrahlten Radiosendung der USA und einem Symbol für Countrymusik. Für uns war das besonders beeindruckend, da wir am Tag zuvor die Country Music Hall of Fame und das Museum besucht hatten, in dem viele Werbeplakate für die Grand Ole Opry-Show hängen (die auch heute noch im Hatch Show Print hergestellt werden). Zudem war eine der Künstlerinnen, die an diesem Abend aufgetreten ist, eine Bekannte von Freunden von uns. Um den Kreis der Country-Musik zu schließen, haben wir noch das Ryman Auditorium besucht, welches als Geburtsort der Countrymusik gilt.
Für die vollständige Nashville-Erfahrung sollte zudem der Besuch einer der vielen Bars mit Livemusik nicht fehlen, ebenso wie ein kurzer Abstecher in eines der vielen Cowboy-Stiefel-Geschäfte – die sieht man hier fast überall!
Ruhe und Erholung im Smoky Mountains Nationalpark
Für uns ging es dann noch etwas weiter in den Norden und anschließend zurück nach Atlanta über die Smoky Mountains. Der Great Smoky Mountains National Park ist der meistbesuchte Nationalpark der USA und ein wahres Paradies für Naturliebhaber.
Die Smoky Mountains sind bekannt für ihre dichten Wälder, vielfältige Tierwelt und spektakulären Ausblicke. Der Park erstreckt sich über die Grenze zwischen Tennessee und North Carolina und bietet über 1.500 Kilometer an Wanderwegen, die durch dichte Wälder, über rauschende Bäche und zu atemberaubenden Aussichtspunkten führen. Da dieser Nationalpark der meistbesuchte in den USA ist, ist es nicht verwunderlich, dass es an den Highlights, wie Wanderungen zu Wasserfällen oder an Parkplätzen, schon mal voll werden kann.
Unsere Empfehlung: Starten Sie früh, wenn Sie beispielsweise am Roaring Fork Motor Nature Trail noch einen Parkplatz am Startpunkt zur Wanderung an dem Wasserfall Grotto Falls ergattern wollen.
oder doch lieber Abenteuer und Adrenalin?
Auch typisch für die USA – nicht alle Wege im Nationalpark sind für Fußgänger oder Wanderer angelegt; die Cades Cove Loop Road für Autos führt über 11 Meilen durch ein weitläufiges Tal mit viel Geschichte und noch mehr Aussichtspunkten. Wir hatten zudem Glück und haben unterwegs gleich mehrere Schwarzbären gesehen!
Es kommen hier allerdings nicht nur Naturliebhaber auf ihre Kosten, sondern auch all diejenigen, die etwas mehr künstliches Abenteuer suchen. Dafür eignet sich hervorragend der berühmte Dollywood Amusement Park in Pigeon Forge. Dieser Freizeitpark, der im Besitz der Country-Musik-Ikone Dolly Parton ist, bietet eine Vielzahl von Attraktionen und Unterhaltungsmöglichkeiten für die ganze Familie, von aufregenden Achterbahnen über familienfreundliche Fahrgeschäfte bis hin zu Live-Musik. In Pigeon Forge sowie in Gatlinburg gibt es noch zahlreiche weitere Attraktionen, die uns allerdings nicht so sehr interessierten wie der Nationalpark selbst.
Zu Besuch bei den Cherokee People
Unsere Reise führt uns weiter nach Cherokee. Eingebettet in die Ausläufer der Great Smoky Mountains, bietet Cherokee nicht nur malerische Landschaften, sondern auch eine tolle Gelegenheit, die Kultur und Geschichte der Cherokee-Indianer hautnah zu erleben. Das Museum of the Cherokee People ist ein hervorragender Ausgangspunkt, den auch wir gewählt haben. Im Moment ist die Hauptausstellung allerdings in Bearbeitung, sodass wir nur einen kleinen Teil der Sammlung sehen konnten. Normalerweise können Sie hier durch interaktive Ausstellungen gehen und mehr über die Geschichte, Sprache und Traditionen der Cherokee erfahren. Es war spannend zu erfahren, wie die Cherokee ganz bewusst mit Klischees „spielten“. Traditionell werden von den Cherokee-Indianern zum Beispiel keine Traumfänger hergestellt. Da das aber ein Symbol der Indianer bei vielen Touristen war und ist, wurden sie zum Verkauf angeboten, um damit ein lukratives Geschäft zu machen. Mittlerweile wird wesentlich mehr Fokus auf Wissensvermittlung als auf reinen Profit gelegt.
Ende unserer USA Reise
Im Anschluss haben wir das Oconaluftee Indian Village, ein lebendiges Freilichtmuseum, besucht und konnten so einen recht authentischen Einblick in das Leben der Cherokee bekommen. Unser Guide führte uns durch das Dorf mit originalgetreu nachgebildeten Häusern und Werkstätten, in denen wir erklärt bekamen, welches Kunsthandwerk hier hergestellt wurde. Wir konnten zusehen, wie kunstvolle Körbe geflochten und bunte Gürtel geknüpft wurden. Zudem wurden Demonstrationen und Erklärungen gegeben, die die Besucher in die alltäglichen Aktivitäten und die spirituellen Praktiken der Cherokee einführen. Dies war eine wunderbare Gelegenheit, die tief verwurzelten Traditionen und das reiche kulturelle Erbe der Cherokee zu verstehen und wertzuschätzen.
Nach wirklich erlebnisreichen sowie landschaftlich und kulturell sehr abwechslungsreichen Wochen ging es zurück nach Atlanta, von wo aus wir mit vielen neuen Eindrücken, Erkenntnissen und Erlebnissen unsere Heimreise angetreten haben.